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das Gewölbe der 40 Meter langen, elf
Meter breiten und 15,50 Meter hohen
Kathedrale. Der Bau wurde in der
Übergangszeit von der Romanik zur
Gotik errichtet. Auf letztere Stilepoche
gehen die Spitzbögen des Gewölbes
zurück, während die Pflanzenorna-
mente an den Kapitellen der Säulen im
Langhaus romanisch sind. Auch das
Hauptportal war ursprünglich roma-
nisch, bevor es Ende des 19. Jahrhun-
derts durch ein neogotisches Stufen-
portal ersetzt wurde. Der Bau wurde
nach den Vorschriften des Zisterzien-
serordens errichtet, ohne Turm und
mit schlichter Einrichtung sowie einem
Rosettenfenster über dem Portal. Um
1300 hat man die mit schmalen, goti-
schen Fenstern versehene Taufkapelle
angebaut, in der alljährlich im August
die „Weiße Dame“ erscheint (siehe
Exkurs).
Melnik an die Toten des Unabhängig-
keitskrieges.
Läänemaa-Museum und Altes Rathaus,
Kooli 2, Tel./Fax 4737048, 4737065, www.
muuseum.haapsalu.ee, 16. September bis
14. Mai Mi-So 11-16 Uhr, sonst Mi-So
11-18 Uhr. Am letzten Freitag des Monats
freier Eintritt.
Museum „Ilons Wunderland“
Auf der Kooli-Straße (Nr. 5) wurde
2006 das Museum „Ilons Wunder-
land“ eröffnet. Die 1930 geborene
Künstlerin Ilon Wikland hat in ihrer
Kindheit mehrere Sommer in Haapsa-
lu verbracht, um ihre Großmutter zu
besuchen. 1944 emigrierte sie nach
Schweden und machte sich als Illustra-
torin von Kinderbüchern einen Na-
men. Die meisten Bücher Astrid Lind-
grens, darunter auch „Pippi Lang-
strumpf“, wurden von ihr illustriert. Bei
dem einen oder anderen Motiv soll sie
von Haapsalu inspiriert worden sein.
Das kleine gelbe Gemeindehaus in
der Linda-Straße ist auch unter dem
Namen Wikland-Haus bekannt, hier
hat die Illustratorin in ihrer Kindheit die
Sommer verbracht.
Rund um den Schlossplatz
Tritt man aus der Burganlage hinaus
auf den Schlossplatz (Lossiplats), er-
blickt man zur Rechten hinter einigen
Bäumen das hübsche, gelb gestriche-
ne Haus, in dem heute das Läänemaa
Museum untergebracht ist. Hier gibt
es Dauer- und Wechselausstellungen
zum Landkreis Läänemaa. Im 18. Jahr-
hundert erbaut, beherbergte das Ge-
bäude in früheren Zeiten das Alte Rat-
haus der Stadt.
Der Schlossplatz war früher ein
Marktplatz, von hier gehen die ältes-
ten Straßen ab. Nebenan befindet sich
die Alte Apotheke aus dem Jahr 1772.
Ein paar Meter vor dem Alten Rathaus
erinnert ein Denkmal von Voldemar
Ilon Wikland Museum, Kooli 5, Tel.
4737065, Mi-So 11-18 Uhr.
Johanniskirche
Gleich hinter dem Läänemaa-Mu-
seum erhebt sich der weiße Spitzturm
der Johanniskirche. Ursprünglich war
das Gebäude im 15. Jahrhundert als
Warenspeicher gebaut worden und
unterscheidet sich deshalb von ande-
ren Kirchen durch seine Nord-Süd-
Ausrichtung. Nachdem die Domkir-
 
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