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ziergang zu der wunderschönen Ju-
gendstilvilla lohnenswert. Auf Anord-
nung des Pärnuer Großhändlers Her-
mann Ammende 1905 erbaut, ist das
Gebäude heute das am vollständigs-
ten erhaltene Bauwerk seiner Zeit in
Estland. Wandmalereien, Originalmö-
bel, Kamine und Dekorgegenstände
machen die Innenräume zu kleinen
Kunstwerken. Umgeben ist die Villa
Ammende von einem Park, vor der
Haustür steht zumeist der hauseigene
Oldtimer.
essen kann (s.u.). Auf der Bühne hinter
der Terrasse finden zuweilen Konzerte
statt.
Das dahinter liegende Kurhotel
Sõprus (Eha 2) ist in einer Villa aus
dem Jahr 1938 untergebracht. Die
ehemalige Villa Wasa wurde im funk-
tionalistischen Stil erbaut und während
der Sowjetzeit durch einen Anbau er-
weitert.
Neben der Kurhalle befindet sich ein
übermannsgroßes Denkmal. Der sit-
zende Mann, der Akkordeon spielt,
soll den Komponisten und Liederma-
cher Raimond Valgre (1913-49) dar-
stellen, dessen traurige Melodien sich
noch heute bei Esten und Finnen gro-
ßer Beliebtheit erfreuen.
Ganz in der Nähe liegt die Moor-
badeanstalt (Ranna pst. 1). Das neo-
klassizistische Gebäude wurde anstel-
le eines abgebrannten Badehauses aus
den 1920er Jahren errichtet. Von 1930
bis 1939 hat hier der Arzt und
Heilschlammforscher Voldemar Vadi
(1891-1951) gearbeitet. Zurzeit ist die
Anstalt geschlossen, es wird sich zei-
gen, wofür das Gebäude in Zukunft
genutzt wird.
Am Badestrand fällt eine pilzförmige
Terrasse auf, die zum Strandcafé
(Ranna pst. 3) gehört. Auch dieses Ge-
bäude ist ein Beispiel für den Funktio-
nalismus. Das 1939 eröffnete Haus be-
herbergt seit 1992 den Nachtclub Sun-
set (s.u.).
Ein Stückchen weiter den Strand hi-
nunter befinden sich zwei weitere gro-
ße Hotels, das moderne Tervise Para-
diis (Side 14) und das Scandic Ran-
nahotell (Strandhotel, Ranna pst. 5).
An der Mole
Von hier aus kann man sich entwe-
der nach rechts wenden und Richtung
Mole wandern oder nach links zu den
Kuranstalten der Stadt. Männer sollten
sich allerdings vorsehen, ein Stück des
Strandes zwischen Kuranstalten und
Mole ist Frauenstrand (Naiste rand),
an dem Männer nicht gern gesehen
sind.
Ein Gang bis ans Ende der zwei Kilo-
meter langen Mole soll Glück bringen.
Ob einem das Hüpfen von Stein zu
Stein über die 1863 gebaute Mole das
Wert ist, sollte jeder selbst abwägen.
Nordöstlich der Mole geht es, vorbei
am Kurhotel Tervis (Seedri 6), zum
kleinen Hafen der Stadt.
Kuranstalten am Strand
Lohnender ist ein Spaziergang zu
den alten Kuranstalten an der Pärnuer
Bucht. Am Ende der Mere- bzw. An-
fang der Ranna-Straße befindet sich
der 1880 erbaute Kuursaal (Mere pst.
22). Darin ist ein Lokal untergebracht,
in dem man recht gut und preisgünstig
 
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