Travel Reference
In-Depth Information
oberen Stockwerk finden wechselnde
Ausstellungen statt. Vor dem Turm
steht eine hübsche, hölzerne Frauen-
figur.
schen Stil umbaute. Eine neue Fassade
vereinte 1877 die beiden Gebäude
und der graue, mit Säulen versehene
Vorbau entstand.
Pärnu-Museum
Die meisten Sehenswürdigkeiten be-
finden sich an der Einkaufsstraße
Rüütli, wo auch die Touristeninforma-
tion (Rüütli 16) ansässig ist, oder den
davon abgehenden Querstraßen. Am
westlichen Ende der Rüütli-Straße
führt das Pärnu-Museum Besucher in
die Geschichte von Stadt und Land-
kreis ein. Hier sind auch einige der äl-
testen archäologischen Fundstücke
Estlands ausgestellt, die auf das Jahr
9000 v. Chr. datieren.
Rathaus
Eine Querstraße weiter (Uus/Ecke
Nikolai) steht das Rathaus der Stadt,
das 1839 in das 1797 erbaute, klassi-
zistische Wohnhaus des Kaufmanns
Harder einzog. Beachtenswert ist die
geschnitzte, bunt bemalte Tür, durch
die bereits Zar Alexander I. bei seinem
Besuch in Pärnu 1806 getreten sein
soll. 1911 wurde das Rathaus durch ei-
nen Jugendstil-Anbau erweitert.
Barockkirchen
In der Nähe des Rathauses liegen
zwei Kirchen aus der Barockzeit. Folgt
man der Nikolai-Straße bis an die
Kreuzung zur Kuninga, gelangt man
zur Elisabethkirche (Nikolai 22), die
der Architekt Joachim Hinrich Güter-
bock entworfen hat. 1750 wurde sie
der russischen Zarin Elisabeth ( Jelisa-
weta ) gewidmet, 1893 baulich erwei-
tert. Die Innenausstattung stammt aus
dem 19. Jahrhundert.
Geht man vom Rathaus die Uus hi-
nunter, trifft man auf die Katharinen-
kirche (Vee 16). Sie fällt schon von
Weitem ins Auge: Hellgelb gestrichen
und mit einem grünen Dach, das die
verspielt wirkenden Türmchen be-
deckt, ist sie die prächtigste Barockkir-
che Estlands. Auch ihr Name geht auf
eine russische Zarin zurück. Katharina
II. besuchte Pärnu 1764 und ordnete
den Bau der Kirche an, dem der Archi-
tekt Pjotr Jegorov 1765-68 nachkam.
Pärnu Museum, Rüütli 53, Tel. 4433231,
www.pernau.ee, Mi-So 10-18 Uhr, Eintritt
30 EEK, ermäßigt 15 EEK. Für Familien lohnt
sich die Familienkarte, die 50 EEK kostet. Ers-
ter Mittwoch im Monat Eintritt frei.
Verklärungskirche
Von hier aus führt die Aia-Straße hi-
nunter zur orthodoxen Verklärungskir-
che (Aia 5) aus dem Jahr 1904, ein
schönes Beispiel für den altrussischen
Stil.
Steinerimaja
Zwei hübsche Wohnhäuser lohnen
einen kleinen Schlenker in die Püha-
vaimu-Straße. Das grünliche Giebel-
haus eines ehemaligen Ratsherrn, das
sogenannte Steiner Haus aus dem Jahr
1674, und das gelbe Haus des Apothe-
kers Heno von 1670 wurden vom
Kaufmann Hans Diedrich Schmidt ge-
kauft, der die Gebäude im klassizisti-
 
Search WWH ::




Custom Search