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ten Zwischenstopp wert. Dabei kann
man der hübschen kleinen Kirche
(Weizenbergi 2a) von 1810 einen Be-
such abstatten. Statt eines Hahns oder
Kreuzes wird die Dachspitze von ei-
nem Stern gekrönt. Auf dem Friedhof
befindet sich die Skulptur einer jun-
gen Frau, die einen Kranz hochhält -
ein Meisterwerk des estnischen Bild-
hausers August Ludwig Weizenbergs
(1837-1921), das den Titel „Hoff-
nung“ trägt.
In der „Zeit des Nationalen Erwa-
chens“ spielte der Ort keine unwichti-
ge Rolle. 1804 wurde die Schule ge-
gründet, die sieben Jahre später auch
von Mädchen besucht werden durfte.
1810 wurde die Leibeigenschaft auf-
gehoben, ein Jahrzehnt früher als an-
dernorts.
tälern und Flüssen durchzogen, viele
Seen laden zum Baden ein.
Vom Otepää-Höhenzug schlängelt
sich der Fluss Võhandu in Richtung
Peipus-See. Das 20-30 Meter tiefe Ur-
stromtal zwischen Leevi und Süvahav-
va ist unter Schutz gestellt. Hier befin-
den sich einige hohe Sandsteinauf-
schlüsse aus der mitteldevonischen
Zeit. Einige Quellen bilden kleine Was-
serfälle und Stromschnellen. Ein vier
Kilometer langer Wanderpfad führt
durch einen Teil des Schutzgebiets.
Mutige, die die Stromschnellen nicht
scheuen, können den teilweise recht
wilden Fluss mit dem Kanu bewäl-
tigen.
Im Hochmoor Meenikunno, das
sich südlich der Straßen 65 und 90 er-
streckt, faszinieren vor allem zwei
Seen die Besucher. Der Valgejärv
(Weiße See), das vielleicht klarste Ge-
wässer des Landes, erlaubt einen Blick
bis in acht Meter Tiefe. Nicht weit ent-
fernt liegt der Mustjärv (Schwarze
See), dessen Wasser - wie eine Image-
broschüre passend umschreibt -
„dunkler als Cola“ ist. Man kann in bei-
den Seen baden oder durch den Wald
wandern. Das Moor ist teilweise mit
Bretterwegen versehen.
Nordöstlich vom Hochmoor stößt
man in Höhe der Bahnstrecke auf ei-
nen etwa 6600 Jahre alten Meteoriten-
krater. Holzfiguren entlang eines Fuß-
weges verweisen auf die Legenden,
die um den Krater von Ilumetsa krei-
sen. Der Teufel selbst soll hier zu Hau-
se sein, weshalb das Haupteinschlag-
Kooraste Ü X/B1
Etwa zwölf Kilometer westlich von
Kanepi reihen sich im idyllischen Urtal
von Kooraste mehrere kleine Seen an-
einander, von denen einige zum Ba-
den optimal geeignet sind. Wer über
Nacht bleiben will, kann im Gästehaus
Mesipuu (s.u.) unterkommen oder am
Pikkjärv zelten.
Naturlandschaften
südöstlich von Põlva Ü XI/C1
Naturfreunde sind im Süden des
Landkreises Põlvamaa hervorragend
aufgehoben. Zahlreiche Landschafts-
schutzgebiete lassen sich per pedes
oder Rad, auf dem Pferderücken oder
vom Kanu aus entdecken. Die sanften
Moränenhügel werden von Urstrom-
Kanutour auf dem Ahja-Fluss
 
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