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lich hängt das Klima in Estland von der
europäischen Gesamtwetterlage ab,
es gibt warme, trockene Sommer und
klirrend kalte Winter mit Schnee und
Sonnenschein genauso wie trüb-ver-
regnete Perioden, in denen man un-
gern vor die Tür tritt.
Der Frühling trifft in Estland etwa
vier bis sechs Wochen später als in
Deutschland ein, der Herbst beginnt
hingegen überpünktlich, im Septem-
ber kann man schon mit erstem
Nachtfrost rechnen. Gerade in diesen
Jahreszeiten muss man mit Tempera-
turschwankungen von bis zu 20° C
zwischen Tag und Nacht rechnen (-5
bis -10° C nachts, 10 bis 15° C tags-
über). Wer sich warm einmummelt,
kann in Estland aber einen wunder-
schönen, trockenen Altweibersommer
genießen. Das über weite Teile bewal-
dete Land schmückt sich dann in war-
men Herbsttönen.
rungen durch schattige Wälder und
Moore, erfrischende Bäder in den un-
zähligen Seen (Wassertemperatur im
Sommer etwa 16-18° C) und im ange-
nehm warmen Meer, Kanutouren auf
den Flüssen und lauschige Angelaben-
de bieten sich nun einmal besonders
an lauen Tagen an.
Vorteil der Nebensaison, also Herbst
und Frühling, sind die günstigen Prei-
se. Viele Hotels heben die Kosten für
eine Übernachtung in der Hauptsai-
son beträchtlich an. Reist man jedoch
im April oder Oktober, kann man zu
günstigen Preisen unterkommen und
hat wochentags manche kleine Pen-
sion ganz für sich.
Besuch der Hauptstadt
Tallinn lässt sich zu jeder Jahreszeit
gut besuchen, hier sind Restaurants
und Museen das ganze Jahr über re-
gelmäßig geöffnet. Im Grunde ist die
Nebensaison für den Besuch der
Hauptstadt sogar ein wenig geeigne-
ter als die Hochsaison, weil die Stadt
dann weniger überlaufen ist und ihren
Charme besser entfalten kann. Im trü-
ben Dezember wird Tallinn festlich
herausgeputzt und auf dem zentralen
Rathausplatz findet ein Weihnachts-
markt statt, auf dem man landestypi-
sche Spezialitäten und Souvenirs er-
stehen kann.
Haupt- und Nebensaison
Nicht nur aufgrund des Wetters er-
streckt sich die Hauptsaison von Mitte
Mai bis Mitte September. Die touris-
tische Infrastruktur ist in diesen Mona-
ten weitaus besser auf Besucher ein-
gestellt als in den Wintermonaten.
Steht man in der kalten Jahreszeit auf
dem Land oftmals vor verschlossenen
Kirchen-, Museums- und Restaurant-
türen, sind die Öffnungszeiten im
Sommer sehr ausgedehnt, viele Ge-
schäfte, Museen und Galerien sind
auch sonntags geöffnet.
Hinzu kommt, dass die landschaftli-
chen Schönheiten zu dieser Jahreszeit
am besten zu entdecken sind. Wande-
Im Winter
Auch wenn es im Winter oft klirrend
kalt ist und der Blick auf das Thermo-
meter erschrecken mag - die oftmals
trockenen, aber sonnigen Tage sind
wesentlich angenehmer als verregnete
 
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