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Kinder, das Rauschen der Birkenblätter
und der Gesang von Vögeln durch-
dringt die Stille.
Kostproben der traditionellen Spei-
sen der Region, die vor allem aus Fisch
und Zwiebeln bestehen, sowie heißen
Tee aus dem Samowar gibt es im örtli-
chen Restaurant (s.u.). Die Rezepte
wurden seit Jahrhunderten von Gene-
ration zu Generation weitergegeben.
seit 1981 unter dem Namen Emajõe-
Suursoo („Großer Sumpf“) unter
Schutz gestellt ist. In dem Naturpark
sind verschiedene Moortypen vorzu-
finden - ein wenig Hochmoor, aber
vor allem Nieder- und Übergangs-
moor mit zahlreichen Inseln und acht
Seen. Zum Vogelzug zieht es Ornitho-
logen hierher, die sich mit dem Fern-
glas auf die Lauer legen. Pflanzenken-
ner werden seltene Arten wie die Sibi-
rische Schwertlilie entdecken. Im Früh-
jahr nach der Schneeschmelze stehen
große Flächen unter Wasser. Über-
haupt entdeckt man das feuchte Ge-
biet am besten per Boot, es gibt aber
auch verschiedene Wanderpfade, wie
den rund acht Kilometer langen Weg
von Ahunapalu nach Virvissaare (kein
Rundweg!).
In Kavastu, wo sich das Informa-
tionszentrum des Schutzgebietes be-
findet, stand früher einmal eine von
zwei alten Bischofsburgen am Ufer
des Flusses. Ihre Bewohner kontrollier-
ten den Handel zwischen Tartu und
Nowgorod und trieben Zölle ein.
Nach der Zerstörung der Burg im 18.
Jahrhundert wurde an ihrer Stelle ein
hübsches Feldsteinhaus errichtet, das
als Gastwirtschaft diente. Auch dieses
verfiel jedoch im Laufe der Zeit.
2001-2003 hat man auf dem Gebiet
Ausgrabungen durchgeführt und das
Vanausuliste muuseum, Tel. 7453431, Be-
sichtigung nur nach Anmeldung.
Kasepää und Varnja Ü IX/C2
Die Altgläubigen-Kapelle in Ka-
sepää (Achtung, nördlich von Kallaste
in der Nähe von Raja gibt es noch ei-
nen Ort, der so heißt) wurde seit dem
18. Jahrhundert durchgehend genutzt.
Die Steinkirche im Nachbarort Varnja
und ihre Ikonen stammen aus dem
Jahr 1903. Auf Voranmeldung kann
man in Varnja ein kleines Heimatmu-
seum besichtigen.
Von Varnja aus führt eine kleine
Straße zurück ins Landesinnere, wo sie
in Koosa auf die Regionalstraße Rich-
tung Tartu stößt. Will man weiter in
das Mündungsgebiet des Emajõgi und
auf die Insel Piirissaar fahren, muss
man einen Umweg durchs Landesin-
nere machen.
Varnja Museum, Tel. 7452925, mobil
56695262, varnja.raamatukogu@mail.ee.
Mündungsgebiet
des Emajõgi Ü IX/C2-3
Auf etwa 250 Quadratkilometern er-
streckt sich das Mündungsdelta des
Flusses Emajõgi, wovon ein Großteil
Typisches Altgläubigendorf: Kolkja
 
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