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Namen Peipus trägt der See seit dem
14. Jahrhundert.
Nicht wenigen Besuchern kommt
das riesige Gewässer mit 143 Kilome-
tern Länge und bis zu 48 Kilometern
Breite wie das Meer vor, schließlich
kann man das gegenüberliegende
Ufer an den meisten Stellen mit dem
bloßen Auge nicht erkennen. Ausnah-
me ist eine Stelle bei Mehikoorma im
Süden (oberhalb der Grenze von Põl-
vamaa zu Tartumaa): Hier liegt das
russische Ufer nur zwei Kilometer ent-
fernt. Trotzdem ist der See hier mit ca.
17,50 Metern am tiefsten. Dieser Teil
des Peipus-Sees hat allerdings schon
einen anderen Namen: Im Süden, un-
terhalb der Insel Piirissaar, geht der
Peipus-See in den Lämmi-See und
schließlich in den See von Pskov über,
der ganz auf russischem Gebiet liegt.
Die größten Städte am See sind
Mustvee in Jõgevamaa und Kallaste
in Tartumaa, doch muten sie eher wie
größere Dörfer an. Die kleinen Orte
Nina, Varnja, Kasepää und Kolkja süd-
lich von Kallaste sowie Kükita und Raja
nördlich davon sind typische Ansied-
lungen von altgläubigen Russen. Ihre
Holz- und Steinhäuser reihen sich
manchmal kilometerlang an der Straße
aneinander. Allen ist eines gemein:
Mindestens zwei Fenster müssen zur
Straße zeigen. Dazwischen befinden
sich Felder, auf denen in langen, gera-
den Reihen Zwiebeln angepflanzt
werden, was dazu führte, dass die Alt-
gläubigen im Volksmund auch „Zwie-
belrussen“ genannt werden. In den
Orten befinden sich hübsche, kleine
russisch-orthodoxe Kirchen.
Der Peipus-See hat einige Bade-
strände, unter anderem in Nina und
Kallaste.
Informationen i
Das Touristeninformationsbüro in Tartu
gibt Auskünfte über das Gebiet rund um den
Peipus-See. Auch an der Kasse von Schloss
Alatskivi (s.o.) gibt es Informationsmaterial,
u.a. die estnisch-englische Landkarte „Peipsi-
veere Culture & Nature Route“, in der alle Se-
henswürdigkeiten am See eingezeichnet
sind.
Am Westufer
des Peipus-Sees
Ü IX/C1-3
Von Alatskivi aus kann man entweder
über einen kleinen Weg direkt ans
Ufer des Peipus-Sees fahren - hier ge-
langt man zu den Dörfern der Altgläu-
bigen - oder der Straße 43 weiter
Richtung Norden folgen. So trifft man
in der kleinen Stadt Kallaste auf das
Seeufer.
Kallaste Ü IX/C1-2
Am Ufer des Peipus-Sees liegt ein
bis zu acht Meter hoher und über
900 Meter langer, roter Sandsteinauf-
schluss, der vor 350 Millionen Jahren
im Devon entstand. Der Rote Berg
(russisch: Krasnaja Gora) dient zahlrei-
chen Uferschwalben als Niststätte und
enthält neun größere Höhlen, die man
Größter See des Landes: Peipsi järv
 
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