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lerisch am Wasser. Etwa fünf Kilometer
weiter südöstlich stößt man auf zwei
weitere Gutshöfe. Das klassizistische
Herrenhaus von Hõreda am Fluss
Keila stammt von 1810, sein Kuppel-
saal soll mit schönen Malereien und
Stuck verziert gewesen sein, doch
nachdem es lange Jahre dem Verfall
überlassen wurde und zeitweise ohne
Dach war, ist vieles dem Zahn der Zeit
und dem Wetter zum Opfer gefallen.
Heute befindet es sich in Privatbesitz.
Die Geschichte des Gutshofs Ing-
liste (Haehl) ähnelt der von anderen
Gutshöfen der Umgebung. Das ab
dem späten Mittelalter in verschiede-
nen Etappen erbaute Herrenhaus wur-
de 1905 während der Aufstände in
Brand gesetzt. Zwar hat man es bald
darauf wieder aufgebaut, aber 1984
wütete erneut ein Feuer. Inzwischen
wurde es nach und nach renoviert.
Durch das südwestlich von Ingliste
gelegene Karstgebiet Pae führt ein
Wanderweg, vorbei an unterschiedli-
chen Karsterscheinungen wie Höhlen,
Trichtern, Gräben und Löchern.
schutzgebiets liegt das Moor Loosalu.
Ein acht Kilometer langer Wanderpfad
führt hindurch. Etwa die Hälfte des
Moorgebiets bildet ein Hochmoor,
dessen Torfschichten bis zu sieben
Meter messen. Die Anhöhe Paluküla
Hiiemägi, wo der Wanderweg endet,
ist mit 106 Metern über dem Meeres-
spiegel bereits der höchste Punkt im
Nordwesten Estlands. Besonders ge-
ring erscheint dies, wenn man am
Fuße des Hügels steht (die Esten nen-
nen ihn „Berg“): Bis zur Spitze sind es
gerade einmal gut 30 Meter.
In Käru, südlich des Landschafts-
schutzgebietes, findet sich eine hüb-
sche, kleine Holzkirche (1860).
Aktivitäten t
Toosikannu Holiday Centre, Gemeinde
Käru, etwa 30 km südöstlich von Rapla, Tel.
56495643, info@toosikannu.ee, www.toosi
kannu.ee. Mit Sauna, die Betreiber organisie-
ren Jeep-Trips, Reit- und Anglerausflüge,
Fahrradverleih.
Landschaftsschutz-
gebiet Kõnnumaa Ü VI/B2
Folgt man von Rapla der Straße 15 in
südöstlicher Richtung, kann man nach
ca. sieben Kilometern zum Land-
schaftsschutzgebiet Kõnnumaa abbie-
gen, das mehrere Sümpfe vereinigt.
Noch bevor man das Gebiet erreicht,
passiert man Keava, wo sich bis zum
11. Jahrhundert eine vorzeitliche Es-
tenfestung befand.
Um den bis zu fünf Meter tiefen See
Loosalu im Osten des Landschafts-
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