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berg gehörte, fiel leider dem Zahn der
Zeit zum Opfer, im Jahr 1999 wurde
allerdings das von einer Kuppel be-
deckte, turmartige, barocke Tor, das in
den Gutshofpark führt, restauriert.
Estnischen Geschichtsmuseum in Tal-
linn. Bei einer Renovierung des Her-
renhauses stellte man fest, dass sich
unter den Tapeten weitere Schätze
verbargen, nämlich Wandmalereien,
die Gottlieb Christian Welte 17 91 ge -
schaffen hatte. 1970-80 wurde das
Haus teilweise renoviert, heute befin-
det es sich in Privatbesitz, sodass man
es leider nicht von innen besichtigen
kann.
Hageri Koduloomuuseum, Hageri, Ge-
meinde Kohila, Tel. 4897461.
Kohila Ü VI/A1
Die Gegend um Kohila ist reich an
Gutshöfen. Das hölzerne Gutshaus
Tohisoo (Tois) in Kohila selbst aus dem
17. Jahrhundert brannte während der
Aufstände 1905 ab, doch bereits fünf
Jahre später wurde ein steinerner Neu-
bau ganz in der Nähe errichtet, der
knapp 30 Jahre später teilweise aufge-
stockt wurde. Er ist schön renoviert
und beherbergt heute ein Schulungs-
zentrum. Von Zeit zu Zeit finden hier
Konzerte und Feierlichkeiten statt.
Auch der Gutshof Pirgu weiter öst-
lich wurde in den 1980er Jahren reno-
viert und kann heute für Feierlichkei-
ten und Tagungen gemietet werden
(www.pulmapidu.ee).
Wer sich stärken möchte, kann dies
im Wassermühlen-Café Veski baar
(s.u.) tun. Die Mühle wurde 1875 er-
richtet und wird heute als Raum für
Feierlichkeiten genutzt. Das Café steht
Besuchern offen, hier gibt es preiswer-
te Speisen.
Juuru Ü VI/B1
In Juuru an der Straße 14 lohnt eine
Kirche einen weiteren Zwischenstopp.
Den Namen Michaeliskirche trug be-
reits im 13. Jahrhundert ein hölzerner
Vorgängerbau des heutigen Gottes-
hauses, das mehrfach umgebaut wur-
de. Es vereint damit Elemente und Ein-
richtungsgegenstände verschiedener
Epochen: einen mittelalterlichen Chor
und eine barocke Kanzel von Christian
Ackermann. Auf dem Friedhof findet
man steinerne Rundkreuze aus dem
18. Jahrhundert.
Zwei Kilometer nordöstlich stehen
das Herrenhaus Atla (Groß-Attel, Tel.
5040563, www.keraamika.ee) und der
dazugehörige, hübsch renovierte ehe-
malige Stall, der heute eine Keramik-
fabrik mit angegliedertem Keramikge-
schäft beherbergt. Das Herrenhaus,
das sich in Privatbesitz befindet, erhielt
nach 1905, als ein Vorgängerbau ab-
gebrannt war, sein heutiges Aussehen.
Erstmals schriftlich erwähnt wurde das
ehemalige Rittergut 1422. Der Besit-
zer führt Besucher gern herum, aller-
dings sollte man sich vorher anmelden.
Lohu Ü VI/A1
Im Herrenhaus Lohu entdeckte
man französische Tapeten vom An-
fang des 19. Jahrhunderts, auf denen
Szenen des Romans „Don Quijote“ zu
sehen sind. Sie befinden sich heute im
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