Travel Reference
In-Depth Information
Service 2
Bank: Hansapank, Filialen Rakvere 5 und
Keskväljak 6.
Post: Sompa 1a.
Polizei: Jõhvi, Tel. 3372333, 3372300.
Taxi: Tel. 5227990 oder 3327900.
Unterkunft N
Hotel Wironia ⁄⁄ , Rakvere tn. 7, Tel.
3364200, Fax 3364210, info@wironia.ee,
www.wironia.ee. Zimmer mit Dusche, WC,
Fernsehen und Telefon, Bar im Haus.
Neptun ⁄⁄ , Narva 139, Tel. 3342180, Fax
3342181, info@pkn.ee, www.pkn.ee. Rustika-
le Pension an der Tallinn-Narva-Straße mit
kleinem See, Sauna, Gaststätte, Zeltplatz, im
Sommer werden auch einfache Camping-
häuser vermietet.
Essen und Trinken P
Speisen kann man in der alten Gaststätte
Valge Hobu Trahter im Dorf Edise (Haus-
nummer 16, Tel. 3370522, www.valgehobu.
ee), kurz vor Jõhvi in Richtung Kohtla-Järve.
Das Lokal ist in der umgebauten Scheune ei-
nes alten Gutshofes untergebracht. Am Wo-
chenende fungiert die Gaststätte auch als
Diskothek für die Jugendlichen der Umge-
bung.
Sillamäe
Ü V/D1-2
Bereits im 16. Jahrhundert war das Ge-
biet um die Stadt Sillamäe bewohnt,
doch lagen hier bis zum 20. Jahrhun-
dert nur unbedeutende Siedlungen.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich
die Ortschaft zu einem kleinen Ost-
seekurort, in dem namhafte Wissen-
schaftler und Künstler wie Peter Tschai-
kowski Erholung suchten. Ende des
Zweiten Weltkriegs entdeckte man je-
doch, dass aus Ölschiefer Uran extra-
hiert werden kann. Dies führte dazu,
dass die Stadt zu Sowjetzeiten kom-
plett für Fremde gesperrt und zum
Zentrum der Nuklearindustrie aufge-
baut wurde. Jahrzehntelang war Sil-
lamäe nicht einmal auf Landkarten ver-
merkt und im Zuge der Geheimhal-
tung in der Umgebung nur unter dem
Stichwort „Postschließfach“ bekannt.
Ein Drittel des Urans, das die Sowjet-
union für ihre Atomraketen brauchte,
wurde in Sillamäe aufbereitet.
Vor den Toren der Stadt entstand ei-
ne riesige Abfalllagune, der sogenann-
te „See des Todes“, in dem die sowje-
tische Atomfabrik ihre Abfälle depo-
nierte. Erst Ende der 1990er Jahre be-
gann man mit der Befestigung der
Schutzdämme, um einer drohenden
Umweltkatastrophe entgegenzuwir-
ken, grenzt das Gebiet doch an den
Finnischen Meerbusen. Auch heute
sollte man rund um Sillamäe lieber von
einem Bad im Meer absehen.
Bewohnt wurde die zu Stalinzeiten
aus dem Boden gestampfte Stadt, zu
deren Aufbau man Kriegsgefangene
herangeholt hatte, größtenteils von
Weiterfahrt
Von Jõhvi aus führt die sehr gut aus-
gebaute Straße Nr. 1 (Tallinn - Narva)
weiter nach Sillamäe. Reisende, die
nicht weiter nach Osten fahren möch-
ten, können in Jõhvi die Straße nach
Süden in Richtung Peipus-See ein-
schlagen. Vor dem See passiert man -
wenn man ein paar kleine Umwege in
Kauf nimmt - das Kurtna-Seengebiet,
das Kloster Kuremäe und Iisaku (siehe
„Nördlich des Peipus-Sees“ am Ende
dieses Kapitels).
 
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