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größte davon ist die Veetõusme-Quel-
le. Bei Hochwasser werden die Sen-
ken und Vertiefungen überflutet und
das Wasser sprudelt an manchen Stel-
len - wie bei besagtem Hexenbrun-
nen - aus der Erde. Die Höhlen liegen
zu dieser Zeit mehrere Meter unter
Wasser.
Welt und entdeckte später einige In-
seln in der Südsee. Auch in die Kir-
chenmauer wurden neben dem Portal
zwei Rundkreuze integriert.
Stausee Paunküla
Weiter südöstlich umrundet die Stra-
ße 2 den Stausee Paunküla, der in ei-
ner malerischen Moränenlandschaft
eingebettet liegt. Nahe der gleich da-
hinter liegenden Ortschaft Ardu fan-
den Archäologen einfache Werkzeuge
und weitere Funde aus der Steinzeit.
Informationen und Führer findet man im
Naturzentrum Tuhala (Looduskeskus), Tuha-
la, Gemeinde Kose, Tel. 6079257, tuhalalk
@hot.ee.
Blaue Quellen von Saula
Auch östlich der Straße 2, etwa in
Höhe von Kose-Vuemõisa (Neuhof),
dessen Gutshof beim Bauernaufstand
1858 attackiert wurde, tritt das Grund-
wasser in Form dreier Quellen - den
„blauen Quellen von Saula“ (Saula Si-
niallikad) - aus der Erde. Durch
schwebende Mineralien wirken die
Quellen auffällig farbintensiv - bräun-
lich oder blau-grün. Manche Anwoh-
ner halten die Gewässer für heilend.
Maardu
Ü II-III/B-C2
Vorbei an den tristen Trabantenvor-
städten im Osten Tallinns führt die
Straße 1 über den sehr sehenswerten
Nationalpark Lahemaa nach Narva,
der Grenzstadt zu Russland. Auf dem
Weg dorthin passiert man einige klei-
nere Sehenswürdigkeiten, die Besu-
cher, die nicht allzu sehr in Eile sind, zu
einem Zwischenstopp veranlassen
können. Links liegenlassen kann man
jedoch zunächst die Industriestadt
Maardu, die mit Plattenbauten und
Chemiefabriken aufwartet. Durch den
Phosphoritabbau, der hier zu Sowjet-
zeiten betrieben wurde, hat die Land-
schaft sehr gelitten. In den 1980er Jah-
ren konnten Protestaktionen der Be-
völkerung, die sich letztlich zu der Un-
abhängigkeitsbewegung entwickelten,
eine Ausweitung des Phosphoritab-
baus verhindern und Zeichen gegen
die Wirtschaftspolitik der Sowjetunion
setzen.
Kose
Ü III/C3
Weiter südlich liegt östlich der Stra-
ße 2 der Ort Kose mit seiner mittel-
alterlichen Kirche, die Ende des
19. Jahrhunderts um einen Turm er-
weitert wurde. Im Inneren kann man
eine Kanzel von Tobias Heinze bewun-
dern. Auf dem Friedhof findet man al-
te Rundkreuze und die Grabkapelle
der Familie Kotzebue. Otto von Kotze-
bue segelte 1803-06 gemeinsam mit
Adam Johann von Krusenstern um die
 
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