Travel Reference
In-Depth Information
schen Tallinn und Haapsalu. Der Porti-
kus ist mit einem Stuckfries und sechs
Säulen verziert, zwischen Erd- und
Obergeschoss verläuft ein Rosetten-
fries.
dern auch durch die im Inneren erhal-
tenen kleinen Schätze: dekorative
Stuckarbeiten im frühklassizistischen
Stil, Kachelöfen mit Motiven aus dem
Rokoko, Wandverkleidungen aus
Kunstmarmor, die in verschiedenen
Farben gehaltenen Säle und Räume
sowie den alten Mantelschornstein in
der Küche.
Harku Ü II/B2
Wer zurück nach Tallinn fährt und
von Keila aus der Straße 8 nach Nor-
den folgt, kann in Harku einen kleinen
Zwischenstopp einlegen. Im alten
Gutshof wurde dem Nordischen
Krieg 1710 mit der Unterschrift der be-
teiligten Mächte auf dem Kapitula-
tionsvertrag ein Ende gesetzt. Weiter
nordöstlich, kurz vor Tallinn, liegt der
Harku-See (Harku järv), in dem die
Hauptstädter gern ein Bad nehmen.
Saue Mõis, www.sauemois.ee/de. Heute
wird das Gutshaus als Konferenzzentrum ge-
nutzt. Außerdem sind im Gutskomplex ein
Reitstall (Tel. 6790888, Fax 6790889, saue
rsk@hiteh.ee) und eine Gastwirtschaft un-
tergebracht.
Saku
Ü II/B2
Saue Ü II/B2
Wenige Kilometer östlich von Keila
nahe der Via Baltica (A4) lohnt sich
ein weiterer Zwischenstopp. Unweit
der Kleinstadt Saue führt eine hübsche
Allee zum sehenswerten gleichnami-
gen Gutshof (dt. Friedrichshof). Be-
reits in den 1950er Jahren wurden das
Anwesen und der umgebende Park
mit seinen Skulpturen, Bäumen, Grün-
flächen und Pavillons unter Schutz ge-
stellt. Ab 1774 gehörten die Länderei-
en dem Baron Friedrich Herman von
Fersen , der in der zweiten Hälfte des
18. Jahrhunderts das frühklassizisti-
sche Gebäude errichten ließ. Das An-
wesen besticht nicht nur durch sein
harmonisches Äußeres, einer Einheit
des reich verzierten Herrenhauses mit
Walmdach mit den ringförmig darum
gelegenen Wirtschaftsgebäuden, son-
Der Name Saku wird in Estland vor al-
lem mit einem in Verbindung ge-
bracht: Bier. 1876 begann man in der
kleinen Ortschaft, die etwa fünfzehn
Kilometer südlich von Tallinn liegt, die
wohl bekannteste Biersorte Estlands
„Saku Õlu“ zu brauen. Wer sich für die
Braukunst interessiert, kann das gleich-
namige Museum mit Verkostung be-
suchen.
Das Herrenhaus Saku (Sacke), das
der Gründer der Brauerei bewohnte,
stammt aus den Jahren 1825-30. Das
hübsch verzierte klassizistische Haus
wurde im Jahr 2002 liebevoll restau-
riert und beherbergt heute ein Land-
hotel, zu dem auch eine Gaststätte
gehört (s.u.).
Saku Pruulikoda Pubi Muuseum, Tallinna
mnt. 2, Tel. 6508338, www.pruulikoda.ee,
So-Do 12-23 Uhr, Fr-Sa 12-2 Uhr.
Search WWH ::




Custom Search