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ist. Beim alten Gutskomplex von Kei-
la-Joa aus dem Jahr 1830 stürzt der
gleichnamige Wasserfall, der weniger
durch seine Höhe, als durch seine
Breite besticht, vom nordestnischen
Plateau hinab. Besonders schön ist der
etwa sechs Meter hohe und 60 bis
70 Meter breite Wasserfall im Frühjahr
und Herbst, wenn Schneeschmelze
oder häufige Niederschläge die Was-
sermenge ansteigen lassen. Im Laufe
der Jahre hat das Wasser Stufen in die
Kalksteinschichten gespült und ein
15 Meter tiefes Tal geformt. Wasserfall
und Gutshof sind in einen idyllischen
Park eingebettet.
Nur einige Kilometer entfernt befin-
det sich ein weiteres prächtiges Her-
renhaus. Es liegt östlich von Keila-Joa
in Vääna und stammt vom Ende des
18. bzw. Anfang des 19. Jahrhunderts.
Wer sich am Ufer entlangbewegt,
trifft auf Steilküstenabschnitte und Fe-
riensiedlungen, die zwischen Wäldern
gelegen sind und nette Badestrände
haben. An der Lahepere-Bucht (Lahe-
pere laht) befinden sich die meisten
der beliebten Badeorte, die die Tallin-
ner am Wochenende aufsuchen: Lo-
husalu, Laulasmaa und Kloogaranna.
Trotz der Nähe zur Hauptstadt sind sie
nicht besonders überlaufen.
Ferienzentrum Laulasmaa , im gleichen
Dorf, Tel. 6721989, mobil 56207115, Fax
6572670, info@puhkekeskus.ee, www.puhke
keskus.ee. Einfache Zimmer und Platz für
Zelte; Dusche, WC und Küche zur Mitbenut-
zung, Ausflugspakete.
Paldiski-Bucht
Ü II/A2-3
Die Pakri-Halbinsel, westlich von Tal-
linn in der Paldiski-Bucht gelegen, ist
seit der Unabhängigkeit Estlands im-
mer wieder in Verbindung mit Um-
weltschäden und Sowjethinterlas-
senschaften in die Schlagzeilen gera-
ten. Nach dem Zweiten Weltkrieg
wurden die komplette Halbinsel und
die vorgelagerten Pakri-Inseln zum mi-
litärischen Sperrgebiet, das erst seit
1994 wieder zugänglich ist. Erst nach
und nach wurde seither aufgedeckt,
was auf dem Flottenstützpunkt wäh-
rend der Sowjetzeit geschah. Die Fol-
gen von Atomversuchen und der ra-
dioaktive Müll, den die Truppen zu-
rückließen, bereitet Umweltschützern
und den überwiegend russischstämmi-
gen Anwohnern Sorge.
Die Paldiski-Bucht wurde schon zu
Hansezeiten als Anlegestelle für Han-
delsschiffe genutzt. Ab 1718 ließ Peter
der Große einen Kriegshafen anlegen,
der allerdings erst ein halbes Jahrhun-
dert später fertig wurde.
Architektonisch hat die Pakri-Halb-
insel nicht viel zu bieten: zwei Häfen
und ein Leuchturm sind am Ufer zu
finden, die Fähren nach Skandinavien
legen hier ab. In Paldiski säumen
schäbige Sowjetbaracken, die vor sich
Unterkunft N
Laulasmaa Resort ⁄⁄⁄⁄ , Puhkekodu 4, Lau-
lasmaa, Gemeinde Keila, Tel. 6870800, Fax
6870801, booking@laulasmaa.ee, www.lau
lasmaa.ee. Liegt am Sandstrand der Lahe-
pere-Bucht, Spa-Resort mit diversen Schön-
heits- und Gesundheitsanwendungen wie
Massagen, Kräuterbäder, Magnet- und La-
sertherapie, Salzkammer, Wassergymnastik.
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