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teich im Zentrum allemal. Aus neuerer
Zeit stammt das Denkmal von Frie-
drich Reinhold Kreutzwald, der das est-
nische Nationalepos „Kalevipoeg“ nie-
derschrieb.
Mit dem Anwesen wollte sich Peter I.
ein „Paradies am Meer“ schaffen und
betraute Niccolo Michetti damit, einen
Park im italienisch-französischen Stil
anzulegen. Der hintere Teil des Parks
sollte jedoch als Naturlandschaft ge-
staltet werden. Soldaten wurden in
den 20er Jahren des 18. Jahrhunderts
damit beauftragt, Hunderte Bäume
anzupflanzen.
ler Johannes Mikkel benannt, der die
Exponate, darunter wertvolle Grafiken,
stiftete.
Hausmuseum Peter I., Mäekalda 2, Tel.
6013136, www.linnamuuseum.ee, 15. Mai bis
30. Sept. Mi-So 10.30-17.30 Uhr.
Eduard Vilde Museum, Roheline aas 3, Tel.
6013181, www.vilde.tammsaare.ee, April bis
September Mi-Mo 12-19 Uhr, Oktober bis
März Mi-Mo 10-17 Uhr, an Feiertagen ge-
schlossen.
Mikkel Museum, Weizenbergi 28, Tel.
6015844, www.ekm.ee, Mi-So 11-18 Uhr.
Schlossdorf
Westlich des Hauses des Schlossver-
walters erstreckt sich das sogenannte
ehemalige Schlossdorf (auch Russi-
sches Dorf oder Katharinentaler Dorf
genannt) mit kleinen Holzhäuschen
aus dem 18. Jahrhundert, die teilweise
mit geschnitztem Dekor ausgestattet
sind. Zu Zarenzeiten lebten hier die
Bediensteten des Schlosses.
Nebengebäude
In unmittelbarer Nachbarschaft des
Schlosses befindet sich in einem klei-
nen, eher unscheinbaren Gebäude
aus dem 17. Jahrhundert das Hausmu-
seum Peter I. Zu besichtigen sind
Wohnstube sowie Ess- und Schlafzim-
mer des Zaren, die mit zahlreichen
persönlichen Gegenständen einge-
richtet sind.
Auch die übrigen Nebengebäude
des Schlosses - das Küchenhaus und
das Haus des Schlossverwalters,
auch Kastellanhaus genannt - dienen
heute als Museum. Letzteres doku-
mentiert das Leben des estnischen
Schriftstellers Eduard Vilde (1865-
1933), der seine letzten Lebensjahre in
dem barocken Haus verbrachte. Zu-
dem ist im oberen Stockwerk eine Ga-
lerie untergebracht, in der wechselnde
Ausstellungen stattfinden.
Die Sammlung ausländischer Kunst-
werke im ehemaligen Küchenhaus
wurde nach dem privaten Kunstsamm-
Rund um den Schlosspark
Um den Schlosspark gruppieren
sich einige reich verzierte Villen und
gut erhaltene alte Holzbauten ver-
schiedener Stilepochen: Funktionalis-
mus, Art déco, Historismus und Ju-
gendstil. Sehenswerte Gebäude findet
man vor allem westlich des Parks ent-
lang jener Straßen, die nach estni-
schen Intellektuellen benannt sind: an
der Weizenbergi, entlang der Koidula,
der Faehlmanni sowie der Vilmsi- und
Poska-Straße (Informationen zu den
Personen im Kapitel „Land und Leu-
te“). Wer einen kleinen Spaziergang
durch diese Straßen macht, sollte vor
allem auf folgende Gebäude einen
 
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