Travel Reference
In-Depth Information
sehen kann: etwa der dreieckige Gie-
bel der estnischen Bank Ühispank von
Architekt Raivo Puusepp oder das bläu-
lich schimmernde Radisson-Hotel von
Vilen Künnapu und Ain Padrik.
Vorbei am Viru-Platz führt die Mere-
Straße zum Passagierhafen Tallinns,
wo unter anderem die Fähren nach
Helsinki ablegen. Das Haus der Ma-
rineoffiziere (Mere pst. 5) ist ein klas-
sisches Beispiel stalinistischer Archi-
tektur.
Fortmuseum
Ein Abenteuer für Erwachsene bietet
das Patarei Fort nördlich der Altstadt.
Das alte Meeresfort aus dem Jahr
1840 diente bis 2002 als Gefängnis.
Heute lässt sich hier eine „Gefängnis-
erfahrung“ buchen: Auf einer „etwas
anderen Tour“ wird man wie ein Häft-
ling behandelt und eingesperrt. Bis-
lang richtet sich das Angebot nur an
Gruppen, aber auf Anfrage kann man
sich vielleicht einer anschließen.
Patarei Fort, Kalaranna 2, Tel. 5046536,
oder über den Museumsverband Virumaa,
Tel. 3225500, info@svm.ee bzw. info@pata
rei.ee, www.patarei.com, geöffnet Mai bis
September.
Architekturmuseum
Noch vor dem Hafen biegt rechts
die Ahtri-Straße ab. Dort befindet sich,
im ehemaligen Rotermanns Salzspei-
cher, das Architekturmuseum. Das
Kalksteingebäude war ursprünglich
vom deutsch-baltischen Ingenieur Ernst
Boustedt entworfen worden, es wurde
Mitte der 1990er Jahre von Ülo Peil
und Taso Mähar restauriert und 1996
wieder eingeweiht.
Museum der estnischen Architektur,
Ahtri 2, Tel. 6257000, www.arhitektuurimuu
seum.ee, Oktober bis etwa Mitte Mai Mi-So
11-18 Uhr, im Sommer Mi-Fr 12-20 Uhr,
Sa/So 11-18 Uhr.
In den Außenbezirken
Kadriorg (Katharinental)
Schloss Kadriorg
1718 ließ Zar Peter I., der sich zum
Bau eines neuen Kriegshafens in Tal-
linn aufhielt, im Osten der Stadt ein
barockes Sommerschloss mit Park-
anlage für seine Familie errichten. Zu
Ehren seiner Frau Katharina I. wurden
Schloss und Park „Katharinental“ ge-
nannt. Erbaut wurde das prächtige An-
wesen von dem italienischen Architek-
ten Niccolo Michetti , der später auch
mit dem Bau des berühmten Peterpa-
lastes in St. Petersburg beauftragt wur-
de. Der Zar höchstpersönlich soll den
Grundstein für das Schloss gelegt ha-
ben, das den Grundriss einer italieni-
schen Villa hat und im nordischen Ba-
rockstil erbaut wurde. Sehenswert sind
Puppenmuseum
An Groß und Klein richtet sich das
Puppenmuseum, das man mit Bahn 1
oder 2 erreicht (Haltestelle Balti jaam).
Hier findet man von der 250 Jahre al-
ten Rokokopuppe aus Holland bis zu
Teletubbies-Figuren alles aus der Welt
der Puppen, Teddybären und sonsti-
gen Spielsachen.
Puppenmuseum, Kotzebue 16, Tel.
6413491, März bis Oktober Mi-So 10.30-
18 Uhr, sonst Mi-So 10.30-17 Uhr.
 
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