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Silbersammlung, die unter anderem
das Silber der Schwarzhäupter-Gilde
beinhaltet.
dänische Heer die Schlacht gewonnen
haben.
Hinter dem Garten befinden sich
Teile der mächtigen Stadtmauer, die
an dieser Stelle zwei Türme, den Jung-
fern- und den Marstallturm, mitein-
ander verbindet. Etwas weiter südlich
erhebt sich ein besonders behäbiger
Turm, der Kiek in de Kök genannt
wird (s.u.). Da er von hier aus nicht zu
erreichen ist, empfiehlt es sich, zu-
nächst auf den Domberg zu steigen.
Niguliste-Museum und Konzertsaal in
der Nikolaikirche, Niguliste 3, Tel. 6449911,
www.ekm.ee/niguliste, Mi-So 10-17 Uhr.
Michaeliskirche
Geht man von der Nikolaikirche die
Rüütli-Straße hinunter, gelangt man zu
einem schlichten, turmlosen Gebäude
aus dem 16. Jahrhundert: der schwedi-
schen Michaeliskirche (Rüütli 7/9). Ur-
sprünglich war sie als sogenanntes
Neues Siechenhaus und Armenspital
erbaut worden, wurde aber ab dem
18. Jahrhundert von der schwedi-
schen Gemeinde in Tallinn als Kirche
benutzt. Zu Sowjetzeiten hat man das
im Krieg stark beschädigte Gebäude
zu einer Sporthalle umfunktioniert, bis
es 1992, nachdem Estland seine Unab-
hängigkeit wiedererlangt hatte, an die
schwedische Gemeinde zurückgege-
ben wurde.
Oberstadt/Domberg
Das kurze und das lange Bein
„Warum hinkt Tallinn?“ lautet eine
beliebte Scherzfrage, die Touristenfüh-
rer den Besuchern der Stadt stellen.
Die Antwort lautet: Weil die Stadt ein
kurzes und ein langes Bein hat. Frage
und Antwort beziehen sich auf zwei
Straßen, die Ober- und Unterstadt mit-
einander verbinden: Lühike Jalg („kur-
zes Bein“) und Pikk Jalg („langes
Bein“). Im Deutschen werden sie auch
„Kurzer Domberg“ und „Langer Dom-
berg“ genannt.
Obgleich man den Domberg auch
über eine Treppe, die im Norden auf
das Kalksteinplateau hinaufführt, oder
über eine Straße im Süden erreicht,
gelangen die meisten Touristen auf ei-
nem dieser beiden Wege in die Ober-
stadt. Der Weg über die Pikk Jalg ist
weniger steil, dafür etwas weiter, wäh-
rend sich die Lühike Jalg im Wesent-
lichen als eine enge Treppengasse ent-
puppt. Wer etwas Zeit mitbringt, soll-
te auf jeden Fall beide Wege auspro-
Garten des dänischen
Königs und Stadtmauer
Auf der gegenüberliegenden Seite
der Rüütli-Straße führt beim Estnischen
Institut für Geschichte (Eesti Ajaloo In-
stituut, Rüütli 8), hinter einer Torein-
fahrt verborgen, eine Treppe zum Gar-
ten des dänischen Königs (Taani ku-
ninga aed), wo der Legende nach im
Jahr 1219 im Krieg Dänemarks gegen
Estland auf Gebete des dänischen Kö-
nigs Waldemar II. die dänische Fahne
vom Himmel gefallen sein soll. Be-
stärkt durch dieses Wunder soll das
 
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