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ist nicht weit von hier entfernt. Statt
durch die Toreinfahrt gegenüber dem
Gymnasium zu gehen, hält man sich
links und folgt der Väike-Kloostri-
Straße, die in die Nunne-Straße über-
geht. Am Ende der Nunne steht rechts
ein Turm - der Eingang zur Pikk Jalg
(siehe „Oberstadt/Domberg: Das kur-
ze und das lange Bein“).
Kaufmannshäuser
Wählt man den Weg hinter dem
Rathaus, passiert man einige interes-
sante mittelalterliche Gebäude, bei-
spielsweise das Haus eines reichen
Fleischers (Vana Turg 3, die Vana Turg
geht in die Vene-Straße über), in dem
heute eine Galerie ansässig ist, oder
das Packhaus (Vana Turg 1), welches
heute das Restaurant Olde Hansa be-
herbergt. Bevor es im 17. Jahrhundert
umgebaut wurde, beherbergte das
Haus drei Speicher für die Waren aus-
ländischer Kaufleute. Kehrt man hier
ein, fühlt man sich angesichts der mit-
telalterlichen Kostüme der Kellner so-
wie der Musik und Ausstattung des
Restaurants in diese Zeit zurückver-
setzt. Eine ähnliche Atmosphäre findet
man gegenüber im Restaurant Pep-
persack (Vana Turg 6) vor.
Rückkehr zum Rathausplatz
Um den Rundgang durch die Unter-
stadt zu vervollständigen, kann man
sich aber zunächst die Sehenswürdig-
keiten südlich und östlich des Rathaus-
platzes ansehen. Statt rechts auf die
Pikk Jalg abzubiegen, geht man gera-
deaus (etwas versetzt) in die Rataskae-
vu. Vor dem St. Petersbourg Hotel
(Rataskaevu 7) kann man mit dem
Radbrunnen den wahrscheinlich ältes-
ten Brunnen der Stadt bewundern, der
bereits im 14. Jahrhundert genutzt
wurde. Die Dunkri-Straße zur Linken
führt zurück auf den Rathausplatz.
Hof der Meister
Der Vene-Straße Richtung Norden
folgend, dringt man in das sogenann-
te Lateinerviertel vor. In den Hinter-
höfen liegen kleine Schätze verbor-
gen, beispielsweise im Hof der Meister
(Meistrite Hoov), in den man beim
Haus Nr. 6 abbiegt. Hier befinden sich
kleine Geschäfte und ein ausgezeich-
netes Schokoladencafé.
Das Lateinerviertel
entlang der Vene-Straße
Außer der Pikk- und der Lai-Straße
zieht sich eine dritte Achse durch die
Unterstadt: die Vene-Straße, die früher
einmal Mönchstraße hieß, aber im
Mittelalter den Alten Markt mit einer
Siedlung von russischen Kaufleuten
verband, sodass sie in Russenstraße
(estnisch: Vene ) umgenannt wurde.
Man erreicht sie vom Rathausplatz aus
entweder über die Vanaturu Kael (hin-
ter dem Rathaus) oder über die Aptee-
gi-Straße neben der Apotheke.
Katharinengang und -kirche
Zurück auf der Vene-Straße, zweigt
nicht weit vom Hof der Meister ent-
fernt eine weitere kleine Gasse rechts
ab. Folgt man ihr, findet man sich in ei-
ner der romantischsten Szenerien der
estnischen Hauptstadt wieder. Der Ka-
tariina Käik (Katharinengang), der die
 
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