Image Processing Reference
In-Depth Information
u
v
w
Abbildung 3.12. Entrauschen von Objekten aus Beispiel 3.25.
Die Methoden aus dem einleitenden Beispiel sind die grundlegenden Methoden
der mathematischen Morphologie und werden nun systematisch eingeführt. Äquiva-
lent zur Beschreibung eines Objektes durch eine binäre Funktionen u : R d
ist
die Beschreibung als Teilmenge im R d . Im Folgenden werden wir nicht zwischen bei-
den Darstellungen unterscheiden und die leicht ungenaue Notation u
→{
0, 1
}
R d benutzt
solange es nicht zu Missverständnissen kommt. Vereinigung und Schnitt von Mengen
entsprechen dem Bilden von Maximum beziehungsweise Minimum von Funktionen:
(
u
v
)(
x
)=
u
(
x
)
v
(
x
)=
max
(
u
(
x
)
, v
(
x
))
(
u
v
)(
x
)=
u
(
x
)
v
(
x
)=
min
(
u
(
x
)
, v
(
x
))
.
Die Schreibweisen u
v werden wir im Folgenden auch für Supremum bezie-
hungsweise Infimum benutzen. Die Bildung des Komplements entspricht der Subtrak-
tion von eins:
v und u
(
)=
(
)
.
Die binären Funktionen bilden mit diesen Operationen eine Boolesche Algebra .
u
x
1
u
x
3.4.1 Grundlegende Operationen: Dilatation und Erosion
Die beiden grundlegenden Operationen der mathematischen Morphologie haben wir
schon im einleitenden Beispiel 3.25 kennengelernt. Sie heißen Erosion und Dilatation.
Definition 3.26
Sei B
R d eine nichtleere Teilmenge und u
R d . Die Dilatation von u mit dem Struk-
turelement B ist definiert durch
1
falls für ein y
B gilt u
(
x
+
y
)=
1
(
u
B
)(
x
)=
0
sonst.
Search WWH ::




Custom Search