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(
· )
jedem Einzelbild u
widerspiegelt. Man modelliert das zugehörige Variationspro-
blem durch folgende Überlegungen. Wir stellen uns vor, wir können die Bewegung je-
des Punktes x
t ,
Ω
[
] Ω
über die Zeit verfolgen, es also eine Trajektorie
ϕ x :
0, 1
mit
x gibt. Es wird nun die Annahme getroffen, dass sich der Helligkeitswert in der
Bildfolge u 0
ϕ x
(
0
)=
nicht ändert. Setzt man also die Trajektorie ein, muss u t ,
) =
(
(
)
ϕ x
t
u
0, x
gelten. Es folgt durch Differentiation nach t
t t ,
) +
u t ,
) · ϕ x (
u
(
(
)=
ϕ x
t
ϕ x
t
t
0.
entspricht aber genau der gesuchten Geschwindigkeit v t ,
) .
ϕ x (
Die Ableitung
t
)
ϕ x
(
t
[
] × Ω
Wird nun gefordert, dass die obige Gleichung überall in
gilt, ergibt dies die
sogenannte Optische-Fluss-Bedingung (englisch: „optical flow constraint“)
0, 1
u
t +
·
=
u
v
0.
(6.99)
Andererseits sollte das Geschwindigkeitsfeld v im Ort eine gewisse Glattheit aufweisen,
wir erwarten, dass sich Objekte im wesentlichen starr bewegen, und sich höchstens we-
nig verformen, zum Beispiel durch die Änderung der Perspektive. Die Idee in [77] ist,
die Glattheitsforderung mit einem H 1 -Strafterm zu realisieren. Aufgrund von potenti-
ellen Helligkeitsschwankungen wird weiterhin auf die exakte Erfüllung der Optischen-
Fluss-Bedingung verzichtet. Die Minimierungsaufgabe zur Bestimmung des optischen
Flusses zum Zeitpunkt t lautet damit
v 2 d x
1
2
u
+ 2
2 d x .
F
(
v
)=
t (
t
)+
u
(
t
) ·
Ω |∇
v
|
Ω
Zu diesem Ansatz existieren zahlreiche Varianten. Es ist einerseits möglich, für die Opti-
mierung das gesamte Zeitintervall einzubeziehen, die Minimierungsaufgabe beinhaltet
in diesem Fall auch das Integral über das Zeitintervall
. Andererseits lassen sich
eine Vielzahl anderer Daten- und Regularisierungsterme betrachten [24].
In der Praxis hat man nur diskrete Bilder gegeben. In der Literatur gibt es zahlreiche
Ansätze, den optischen Fluss zu bestimmen, wenn nur u 0
[
0, 1
]
und u 1
=
(
)
=
(
)
u
0
u
1
be-
kannt sind. Hier geht man davon aus, dass u
wieder der Optischen-Fluss-Bedingung
genügt. Kennt man v , so lässt sich durch Setzen der Anfangsbedingung u
(
t
)
u 0 die
Transportgleichung (6.99) lösen (zum Beispiel mit der Methode der Charakteristiken,
siehe Kapitel 5) und so u
(
)=
0
u 1
ein Maß, inwiefern die unbekannte Größe v mit den Daten übereinstimmt. Ausgehend
davon stellt man beispielsweise das Optimierungsproblem
u 1 bestimmen. Ansonsten gibt die Abweichung u
(
)=
(
)
1
1
u
1
v d x d t
t +
u
·
v
=
0
1
2
v
u 0
2 d x
Ω |
(
)
|
+ λ
min
v
u
1
Ω ϕ
t ,
mit
0
u 0
(
0
)=
u
auf [17]. Der Strafterm für v enthält neben einer Ortsregularisierung nun auch ein Maß
für die Ableitung
v
(
)
(
)
t . Es ist auch möglich, die Randwerte u
0
und u
1
festzuhalten
 
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