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Satz 6.115 (Tichonow-Funktionale mit Totalvariation-Strafterm)
Für ein beschränktes Lipschitz-Gebiet
Ω
,q
]
1,
[
, einen Banach-Raum Y und A
L q
L (
(Ω)
)
, Y
gilt: Ist
1.
q
d /
(
d
1
)
und A verschwindet nicht auf konstanten Funktionen oder
(
)
2.
A injektiv und rg
A
abgeschlossen,
so existiert für jedes u 0
0 eine Lösung u des Minimierungsproblems
Y, r
[
1,
[
und
λ >
u 0
r
Y
Au
min
+ λ
TV
(
u
)
.
(6.57)
r
L q
u
(Ω)
1 und die Norm in Y strikt konvex, so ist u mit Sicherheit eindeutig.
Ist A injektiv, r
>
Der Beweis kann mit Hilfe von Satz 6.114 erbracht werden, dazu müssen die geforderten
Eigenschaften an
1
r
u 0
r
Y nachgewiesen werden. Dies ist genau mit der Ar-
gumentation aus Satz 6.86 möglich. Die Eindeutigkeit folgt schließlich aus allgemein en
Überlegungen zu Tichonow-Funktionalen (siehe Beispiel 6.32).
Als nächstes ist man natürlich daran interessiert, Optimalitätsbedingungen für Mi-
nimierungsprobleme mit Totalvariation aufstellen. Dazu ist der Subgradient von TV
von Interesse. Um eine Intuition zu bekommen, wie dieser aussehen kann, schreiben
wir TV
Φ =
Au
als abgeschlossene Abbildung zwischen L q
= · M ◦∇
(Ω)
, wobei
und
, R d
M ( Ω
)
aufgefasst wird. Damit ist nach dem Resultat von Übungsaufgabe 6.12
= ◦ ∂· M ◦∇
TV
.
, R d
, R d
) . Laut Beispiel 6.49 entspricht dieser
Untersuchen wir
· M M ( Ω
) × M ( Ω
, R d
μ ∈ M(Ω
)
Subgradient, für ein
, der Menge
{ σ M
1
}
falls
μ =
0,
· M ( μ )=
(6.58)
{ σ M =
1,
σ
,
μ M × M = μ M }
sonst
, R d
) . Nun gibt es keine einfache Charakterisierung des Raum-
M(Ω
als Teilmenge des
) als Raum von Funktionen oder Maßen, deswegen lassen sich die Men-
gen nur schwer beschreiben. Wir stellen jedoch fest, dass wir für
, R d
es
M ( Ω
, R d
) mit
σ ∈ M(Ω
σ M
1 folgende Konstruktion anwenden können: Mit dem Totalvariations-Maß
L 1
, R d
| μ |
(siehe Definition 2.57) und einem beliebigen v
|μ| ( Ω
)
ist das endliche vek-
ein Radon-Maß mit v
| μ | M =
1 , letztere Norm in L 1
, R d
torwertige Maß v
| μ |
v
|μ| ( Ω
)
genommen. Somit folgt
|μ| M × M v
|μ| M =
σ
1 .
, v
v
L 1
, R d
Da v
|μ| ( Ω
)
beliebig war und
| μ |
endlich ist, kann man
σ
aufgrund der Dualität
L |μ| ( Ω
, R d
mit einem Element in
( σ ) |μ|
)
mit
( σ ) |μ|
1 identifizieren. Mit der
L |μ| ( Ω, R d
Polarzerlegung
μ = σ μ | μ |
,
σ μ
)
(siehe Satz 2.58) folgt nun
σ
μ M × M = μ M
⇐⇒
Ω ( σ ) |μ| · σ μ d
|μ| =
|μ|
,
1d
.
Ω
 
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