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(
)
1.
Löse, für jedes
i , j
die Gleichung (6.49).
( i , j ),( k , l ) = Ω
= Ω
z k , l
z i , j d x , den Vektor
w i , j d x
·∇
2.
Berechne die Matrix S
w i , j
und löse das lineare System (6.50).
Ermittle die Lösung u durch Einsetzen von
λ sowie
λ 0
3.
in (6.51).
In der Praxis wird das Lösen von (6.47) beziehungsweise (6.48) numerisch realisiert;
das Gebiet
also entsprechend diskretisiert. Dies erlaubt, aus dem gegebenen Bild u 0
eine Vergrößerung in beliebiger Auflösung zu gewinnen. Abbildung 6.15 zeigt die In-
terpolationsmethode im Vergleich zu den klassischen Methoden aus Abschnitt 3.1.1. Es
zeigt sich, dass variationelle Interpolation vorteilhaft bei der Rekonstruktion von Bil-
dern mit stark ausgeprägten Kanten haben kann. In Abbildung 6.16 ist weiterhin der
Einfluss des Abtastoperators A zu sehen. Dieser gewinnt vor allem an Bedeutung, wenn
die Daten U 0 nicht exakt zu dem Ausgangsbild u passen. In diesem Fall werden in der
Regel gerade Kanten nicht genau rekonstruiert, sondern verändern abhängig vom Ab-
tastoperator ihre Form (am besten zu sehen für p nahe an 1).
Eine Möglichkeit, die Auswirkungen zu vermindern ist das Zulassen von Au
Ω
=
U 0 . So kann man beispielsweise statt (6.47) zu minimieren die Lösung des Tichonow-
Funktionals
U 0
2
Au
+ p
p d x
Ω |∇
|
min
u
2
L q
( Ω )
u
N
i
M
j
2 auf dem endlichdimensio-
nalen Raum R N × M . Wie es bei Tichonow-Funktionalen allgemein der Fall ist, sinkt bei
steigendem
2
2
für ein
λ >
0 nehmen mit der Norm
v
= ∑
=1 |
v i , j
|
=1
λ
der Einfluss von Datenfehlern bezüglich des Abtastoperators A .
6.3.3 Die Totalvariation als Strafterm
>
In den Anwendungsbeispielen im letzten Unterabschnitt haben wir stets p
1 voraus-
, R d m
m , L p
gesetzt. Dies war vor allem darin begründet, dass der Bildraum von
,
ein reflexiver Banach-Raum ist und man für F konvex, unterhalbstetig, koerziv auch
F
( Ω
)
m unterhalbstetig folgern konnte (siehe Beispiel 6.29). Anhand der Illustrationen
wurde aber deutlich, dass für p
◦∇
1 die Ergebnisse interessante Effekte aufweisen. Ei-
nerseits werden Kanten stärker hervorgehoben, andererseits wirken die Lösungen „flä-
chiger“, was gerade bei Bildern mit homogenen Regionen vorteilhaft wirkt. Die Frage
stellt sich also, ob man nicht p
=
1 für den Sobolew-Strafterm verwenden kann, also das
Bildmodell H 1,1
( Ω )
benutzt. Leider gibt dies Probleme für die direkte Methode, denn:
Satz 6.101 (Versagen der Unterhalbstetigkeit der H 1,1 -Halbnorm)
Sei
R d ein Gebiet und q
: L q
Ω
[
1,
[
. Dann ist das Funktional
Ψ
( Ω )
R
gegeben
durch
Ω |∇
H 1,1
|
(Ω)
u
d x
falls u
Ψ(
)=
u
sonst
nicht unterhalbstetig.
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