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>
für p
2 ist die Lösung immer noch in einem geeigneten sogenannten Besow-Raum
enthalten (siehe [130] für Details).
Damit folgt zum Beispiel mit Satz 6.76, dass für d
2 das entrauschte Bild u stets
=
stetig in
Ω
ist (möglicherweise aber nicht steti g a uf den Rand fortsetzbar): Für 1
<
p
2
folgt dies aus der Einbettun g H 2, p
) →C )
>
und für p
2 ist dies schon eine Kon-
sequenz aus H 1, p
. Möchte man also Bilder mit Unstetigkeiten rekonstruie-
ren, so ist dies durch Lösen von (6.39) beziehungsweise (6.40) nicht möglich. Man macht
jedoch die Beobachtung, dass sich die Lösungen qualitativ verändern, sobald man p
verändert: Für p nahe an 1 scheinen die Lösungen weniger verwischt, siehe erneut Ab-
bildung 6.11. Dies legt nahe, sich mit dem Fall p
( Ω ) →C ( Ω )
=
1 zu beschäftigen, was Thema im
nächsten Unterabschnitt sein wird. Anhand von Abbildung 6.12 lässt sich die Wirkung
des Exponenten q im Datenterm studieren. Er hat vor allem Einfluss auf das in der Lö-
sung verbleibende Rauschen, ändert jedoch wenig an den Glattheitseigenschaften der
Lösung.
Bemerkung 6.96
Eine Variation des Entrauschansatzes aus Anwendungsbeispiel 6.94 ist das Betrachten
von Sobolew-Straftermen höherer Ordnung (siehe Übungsaufgabe 6.27). Wieder repro-
duziert im Fall q
2 die Lösung u die entsprechenden polynomialen Anteile von u 0
=
bis zum Grad m
1.
Anwendungsbeispiel 6.97 (Entfalten mit Sobolew-Strafterm)
Untersuchen wir die Aufgabe der Bildrekonstruktion aus einem gegebenen unscharfen
und verrauschten Bild u 0 . Wir nehmen an, dass u 0
Ω
auf dem beschränktem Gebiet
L 1
0 )
zur Verfügung steht. Die Unschärfe sei durch eine Faltung mit einem Kern k
mit Ω
Ω wird Information von u (höchstens) auf
k d x
=
1 modelliert. Für die Daten in
Ω Ω 0 benutzt, daher sei
Ω Ω 0
Ω
ein beschränktes Lipschitz-Gebiet für welches
Ω
gilt. Der Vorwärtsoperator A ist also folgendermaßen definiert:
Ω :
(
)(
)=(
)(
)=
(
)
(
)
x
Au
x
u
k
x
u
x
y
k
y
d y .
Ω
, linear und stetig zwischen L q
Nach Satz 3.13 bildet A , für beliebiges 1
q
<
( Ω )
und
L q
)
ab. Darüber hinaus werden durch A konstante Funktionen auf
Ω
in konstante
Ω überführt, A ist demnach injektiv auf
1 .
Funktionen auf
Π
d , so liefert Satz 6.86 die
Existenz eines eindeutigen Minimierers für das Tichonow-Funktional
Wählen wir 1
<
p
q
<
und q
pd /
(
d
p
)
falls p
<
1
q
+ p
u 0
q d x
p d x
min
Ω |
u
k
|
Ω |∇
u
|
(6.41)
L q
u
(Ω)
für jedes u 0
L q
( Ω )
und
λ >
0.
Untersuchen wir einige Eigenschaften der Lösung u des Entfaltungsproblems, sie-
he auch Abbildung 6.13. Da die Faltung konstante Funktionen auf konstante Funktio-
nen abbildet, gilt im Fall q
= Ω u 0 d x (siehe auch Übungs-
aufgabe 6.29). Die analoge Herleitung eines Maximumprinzip wie in Satz 6.95 ist aller-
dings nicht möglich.
2 die Identität Ω
u d x
=
 
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