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Bemerkung 6.8
Ein Funktional F : X
R
ist genau dann folgen-unterhalbstetig, wenn epi F folgen-
×
abgeschlossen in X
R ist:
u n , t n
u n , t n
u n
Für jede Folge
((
))
in epi F mit lim n→ (
)=(
u , t
)
gilt F
(
)
t n für jedes
n und somit
u n
(
)
(
)
=
(
)
F
u
lim inf
n
F
lim inf
n
t n
t
u , t
epi F .
u n
u n
u n k
(
)
=
(
)
Andersherum gibt es für jede Folge
in X mit lim n→
u eine Teilfolge
,
u n
u n
so dass mit t n
=
F
(
)
gilt: lim k→
t n k
=
lim inf n
F
(
)
. Folglich ist F
(
u
)
u n
(
)
lim inf n→
F
.
Damit lässt sich die direkte Methode folgendermaßen beschreiben.
Zu zeigen:
Das auf dem topologischen Raum X definierte eigentliche Funktional F : X
R
besitzt einen Minimierer u , das heißt
u )=
F
(
inf
u
F
(
u
)=
min
u
F
(
u
)
.
∈X
∈X
Die direkte Methode:
1.
Stelle fest, dass F nach unten beschränkt ist, also inf u∈X F
(
u
) > −
. Es gibt daher
u n
u n
u n
(
)
(
) <
(
)=
eine minimierende Folge
, also F
für alle n und lim n
F
inf u∈X F
(
u
)
.
u n
2.
Zeige, dass die Folge
in einer bezüglich der Topologie auf X folgenkompak-
ten Menge liegt. Aufgrund dessen existiert eine Teilfolge von
(
)
u n
(
)
, bezeichnet mit
u , wieder bezüglich der Topo-
logie in X . Dieses u ist ein „Kandidat“ für einen Minimierer.
u n k
, und ein u
u n k
(
)
X , so dass gilt: lim k
=
3.
Beweise die Folgen-Unterhalbstetigkeit von F bezüglich der Topologie in X . Dies
angewendet auf die obige Teilfolge ergibt
u )
u n k
(
)
(
(
)=
(
)
inf
u
F
u
F
lim inf
k
F
inf
u
F
u
,
X
X
daher muss u ein Minimierer sein.
Will man diese Methode nun für eine konkrete Minimierungsaufgabe anwenden, so
wird man mit einem offenen Punkt konfrontiert, nämlich die Wahl der Topologie auf
der Menge X . Während der erste Schritt von der Topologie unabhängig ist, spiegelt sie
sich in den darauf folgenden Schritten wider. In dem zweiten und dritten Beweisschritt
sind dabei konkurrierende Forderungen enthalten: In schwächeren Topologien gibt es
mehr konvergente Folgen und folglich auch mehr folgenkompakte Mengen. Im Gegen-
satz dazu muss das Funktional F die lim inf-Bedingung für mehr Folgen erfüllen und
demnach gibt es bei schwächeren Topologien weniger folgen-unterhalbstetige Funktio-
nale.
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