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5.2 Standard-Modelle basierend auf partiellen
Differentialgleichungen
Unsere strukturellen Untersuchungen über Skalenraumanalysen sind vorerst abge-
schlossen. Wir haben gesehen, dass sich die Untersuchung von Skalenraumanalysen
(bei Gültigkeit der entsprechenden Axiome) auf die Untersuchung von Funktionen
F : R d
R d
S d×d
R beschränkt. In diesem Abschnitt werden wir untersu-
chen, wie sich die morphologischen Axiome auf die Form von F auswirken und dabei
wichtige Differentialgleichungen zur Bildanalyse kennenlernen.
×
R
×
×
5.2.1 Lineare Skalenraumanalysen: Die Wärmeleitungsgleichung
Das Hauptergebnis dieses Abschnittes wird sein, dass es unter den linearen Skalenrau-
manalysen im Wesentlichen nur die Wärmeleitungsgleichung gibt.
Satz 5.19 (Eindeutigkeit der Wärmeleitungsgleichung)
Es sei
T t eine Skalenraumanalyse, die [TRANS], [COMP], [GLSI], [REC], [LOC], [ISO] und
[REG] erfüllt (mit gleichmäßiger Konstante C
(
)
T t außer-
u , v
in [REG]). Sind die Abbildungen
2 u
dem linear, so existiert c
>
0 , so dass F
(
u ,
)=
c
Δ
u. Anders gesagt: u
(
t , x
)=( T t u 0 )(
x
)
erfüllt die Wärmeleitungsgleichung
in R + ×
R d
=
t u
c
Δ
u
0
in R d .
u
(
0,
· )=
u 0
Beweis. Nach Satz 5.9 existiert der infinitesimale Generator A und nach Satz 5.11 und
Lemma 5.13 hat er die Form
2 u
[
]=
(
)
A
u
F
u ,
.
S d × d
Unser Ziel ist es, zu beweisen, dass die Funktion F : R d
×
R die folgende Form
hat:
F
(
p , X
)=
c trace X für ein c
>
0.
1.
Aufgrund der Linearität der
T t ist auch der infinitesimale Generator linear, d.h. es
gilt
F
( λ
p
+ μ
q ,
λ
X
+ μ
Y
)= λ
F
(
p , X
)+ μ
F
(
q , Y
)
.
Insbesondere ist
F
(
p , X
)=
F
(
p
+
0, 0
+
X
)=
F
(
p ,0
)+
F
(
0, X
)
=
(
)+
(
)
F 1
p
F 2
X
.
R d×d
2.
Nach [ISO] gilt für eine beliebige Isometrie R
[
]=
[
]
A
D R u
D R A
u
,
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