Image Processing Reference
In-Depth Information
Definition 5.1
Eine Skalenraumanalyse (manchmal auch Multiskalendarstellung ) ist eine Familie von
Transformationen
( T t ) t 0 mit der Abbildungseigenschaft
C b
R d
R d
T t :
(
) →BC (
)
für alle t
0.
Wir nennen t
0 die Skala .
Die Definition ist sehr allgemein gehalten und ohne weitere Eigenschaften kann
der Begriff der Skala nicht näher interpretiert werden. Der Hintergrund ist aber die
Auffassung, dass durch
T t u ein Bild u auf allen möglichen „Skalen“ dargestellt wird,
und mit zunehmenden t nur noch grobskaligere Merkmale des Bildes zu finden sind.
Diese Auffassung wird in den Axiomen reflektiert, die sich grob in drei Klassen eintei-
len lassen:
Architekturelle Axiome: Diese Axiome bilden den Grundrahmen und modellieren
hauptsächlich die Vorstellung des Skalenraumes.
Stabilität: Das Axiom, das Stabilität erzeugt, wird das sogenannte Vergleichsprinzip
oder auch Maximumprinzip sein.
Morphologische Axiome: Diese Axiome beschreiben etwas näher Grundannahmen,
welche aus Sicht der Bildverarbeitung sinnvoll sind. Genauer sagen sie, wie sich
Formen unter des Skalenraumanalyse verhalten.
= C b
R d
Verwenden wir im folgenden die Abkürzung X
(
)
und postulieren:
Architekturelle Axiome.
Rekursivität: (Halbgruppeneigenschaft)
X , s , t
0:
Für alle u
[REC]
T 0 (
u
)=
u
T s ◦T t (
)= T s + t (
)
u
u
.
Die Hintereinanderausführung zweier Transformationen einer Skalenraumanaly-
se soll wiederum eine Transformation innerhalb derselben sein (assoziiert mit der
Summe der Skalenparameter). Das bedeutet auch, dass sich die Darstellung
T t (
)
u
aus jeder der Darstellungen
T s (
u
)
mit s
<
t gewinnen lässt. In gewissem Sin-
T s (
)
ne enthält
u
also alle nötigen Informationen, um die gröberen Darstellungen
T t (
zu generieren. Der Informationsgehalt wird also höchstens geringer. Wei-
terhin reduziert sich bei diskretisierten Skalen die Analyse auf die Iteration eines
einzigen Operators
u
)
T t / N .
Hier ist es erst einmal ein Problem, dass der Wertebereich der Operatoren
T t nicht
im Definitionsbereich enthalten ist und die Hintereinanderausführung von
T t und
T s im Allgemeinen nicht definiert ist. Vorerst behelfen wir uns damit, zu sagen,
dass [REC] erfüllt sein soll, wenn immer
definiert ist. In Lemma 5.8
werden wir eine elegantere Lösung dieses Problems sehen.
T s ◦T t (
u
)
Search WWH ::




Custom Search