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Abbildung 1.3. Der HSV-Raum, visualisiert als Zylinder.
Will man Bilder automatisch verarbeiten, so konzentriert man sich typischerweise
auf bestimmte Eigenschaften an denen man interessiert ist. Bei Bildern können diese
zum Beispiel sein:
Kanten, Ecken: Eine Kante beschreibt die Grenze zwischen verschiedenen Strukturen
wie zum Beispiel verschiedenen Objekten. Aber auch ein schattiger und ein heller
Bereich werden von einer Kante getrennt.
Glatte Regionen: Objekte mit einheitlicher Farbe erscheinen als glatte Bereiche. Sind
die Objekte gekrümmt, so entsteht durch die Beleuchtung ein glatter Verlauf der
Helligkeit.
Texturen/Muster: In der Bildverarbeitung meint das Wort Textur im Wesentlichen
„Muster“. Damit sind feine Strukturen gemeint wie zum Beispiel das Gewebe ei-
nes Stoffes, die Struktur einer Raufasertapete oder auch das Fell eines Tieres.
Periodische Strukturen: Texturen können periodische Strukturen aufweisen. Dabei
können die Strukturen in verschiedene Richtungen verschiedene Perioden haben
oder auch Überlagerungen verschiedener periodischer Strukturen sein.
Kohärente Bereiche: Kohärente Bereiche sind Bereiche mit gleicher Ausrichtung, wie
zum Beispiel die Maserung von Holz oder die Haare einer Person.
Sollen diese Strukturen automatisch erkannt oder verstärkt werden, wird ein gutes Mo-
dell für diese Struktur benötigt. Zeichnet sich eine Kante durch eine abrupte Änderung
in der Helligkeit aus? Ist eine Textur dadurch zu erkennen, dass die Grauwerte lokal
eine hohe Varianz haben? Die Wahl des Modells bestimmt natürlich die Herleitung von
Methoden entscheidend.
 
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