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der gesamten Fouriertransformierten zur Folge. Anders ausgedrückt: Die Fouriertrans-
formation ist eine globale Transformation in dem Sinne, dass der Wert
alle Werte
von u mit einbezieht. Transformationen die in einem gewissen Sinne „lokal“ sind, er-
scheinen wünschenswert. Bevor wir die Wavelettransformation einführen, präsentieren
wir eine andere alternative Art, „lokalisierte“ Frequenzinformationen zu erhalten: die
gefensterte Fouriertransformation.
u
( ξ )
4.4.1 Die gefensterte Fouriertransformation
Eine naheliegende Idee zur Lokalisierung der Fouriertransformation ist folgende Modi-
fikation. Wir benutzen eine sogenannte Fensterfunktion g : R d
C welche nichts weiter
ist als eine Funktion, die „um den Ursprung herum lokalisiert ist“, d.h. eine Funktion
welche für große
0, folgende in L 2
R d
|
|
σ >
(
)
x
kleine Werte annimmt. Beispiele sind, für
normierte Funktionen:
exp
.
2
|
)= Γ (
1
+
d /2
)
1
x
|
(
χ B σ (0) (
)
(
)=
g
x
x
,
oder
g
x
d
d /2
d /2
2
σ
σ
π
(
2
πσ )
Wir lokalisieren die zu analysierende Funktion u um einen Punkt t , indem wir u mit
g
( ·−
t
)
multiplizieren. Anschließend berechnen wir die Fouriertransformation des Pro-
duktes:
Definition 4.54
Es seien u , g
L 2
R d
(
)
. Die gefensterte Fouriertransformation von u zur Fensterfunktion g
ist
1
e i x·ξ d x .
( G g u
)( ξ
)=
(
)
(
)
, t
R d u
x
g
x
t
d /2
(
2
π )
und ei-
nem Ortsparameter t ab. Es gibt zahlreiche andere Möglichkeiten, die gefensterte Fou-
riertransformation darzustellen, zum Beispiel:
Die gefensterte Fouriertransformation hängt von einem Frequenzparameter
ξ
( G g )
( ξ
)= F (
)( ξ )
u
, t
uT
t g
1
=
(
u , M
T
t g
) 2
ξ
(
π )
d /2
2
1
=
d /2 (
M
u
D
id g
)(
t
)
.
−ξ
(
2
π )
Die erste Alternative erklärt noch einmal den Namen „gefensterte“ Fouriertransforma-
tion: Es wird die Funktion u durch Multiplikation mit dem verschobenen Fenster g loka-
lisiert und dann Fourier-transformiert. Man beachte, dass die gefensterte Fouriertrans-
formation eine Funktion von 2 d Variablen ist:
g u : R 2 d
G
C . Ist die Fensterfunktion g
πσ ) d /2 exp
2 /
eine Gauß-Funktion, d.h. g
(
x
)=(
2
( −|
x
|
(
2
σ ))
für ein
σ >
0 so spricht
man auch von der Gabor-Transformation.
 
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