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Um die Idempotenz des Öffnens zu zeigen, bemerken wir, dass auf Grund der An-
tiextensionalität des Öffnens gilt
(
)
u
B
B
u
B .
Andererseits folgt aus der Monotonie der Erosion und der Extensionalität des Schlie-
ßens
(
u
B
)
B
=((
u
B
) (
B
))
B
=(
u
B
) (
B
)
u
B .
Auf Grund der Monotonie der Dilatation folgt
(
)
=((
)
) (
) (
) (
)=
u
B
B
u
B
B
B
u
B
B
u
B
was
(
u
B
)
B
=
u
B zeigt. Für die Idempotenz des Schließens argumentiere m an
analog.
Eine weitere häufig benutzte Kombination der grundlegenden morphologischen
Operatoren ist der Hit-or-miss Operator. Während die Erosion gewissermaßen die Ant-
wort auf die Frage „Passt B in das Objekt?“ gibt, beantwortet der Hit-or-miss Operator
die Frage „Passt B genau in das Objekt?“. Mathematisch lässt sich das durch die Ein-
führung einer Miss-Maske C
B präzisieren, die den Bereich beschreibt, an dem das
Objekt nicht passen soll ( B wird in diesem Zusammenhang Hit-Maske genannt).
Definition 3.34
Seien B , C
R d nichtleere, disjunkte Teilmengen. Dann ist der Hit-or-miss Operator eines
Binärbildes u
R d definiert durch
) (
C .
u
(
B , C
)=(
u
B
u
)
Bemerkung 3.35
Die Definition lässt sich auch auf Graustufenbilder verallgemeinern, wenn man eine
sinnvolle Komplementbildung einführt. Nimmt man an, dass der gesamte Grauwert-
bereich durch
[
0, 1
]
gegeben ist, kann man zum Beispiel definieren,
) (
C
(
)=(
)
u
B , C
u
B
1
u
wobei die punktweise Multiplikation die Schnittmengenbildung realisiert. Dieser Aus-
druck ist für Binärbilder u
R d äquivalent zur Definition 3.34.
Als letzte verbreitete Klasse von morphologischen Filtern gehen wir auf die Top-hat
Operatoren ein, deren Ziel es ist, Informationen aus dem Bild bzw. Objekt zu extrahie-
ren, die kleiner als das Strukturelement sind.
 
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