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[N8]
Vom Getreidemarkt zur Kirche - ein
Marienbild sorgte im 14. Jh. für die
Umwidmung.
1336 beauftragte die Stadtre-
gierung die Zünfte mit dem Bau ei-
nes Getreidespeichers anstelle ei-
ner abgebrannten Kapelle. Zur Erin-
nerung an die Vorgängerkirche wurde
die ebenerdige Loggia, der Getreide-
markt, mit einem Marienbild ausge-
stattet, die darüber liegenden Ge-
schosse wurden als Getreidespeicher
genutzt. Da das Marienbild bald als
wundertätig galt, kamen Handwerker
und Händler auch zum Beten hierher.
Von da an verband sich die Funktion
des Gebäudes als Getreidemarkt mit
dem eines Gebetshauses.
In den Fassadennischen der Arka-
denpfeiler sind die Schutzheiligen
der Stadtzünfte zu sehen, ehemals in
Marmor, heute durch Bronzekopien
ersetzt (Originale im Bargello-Muse-
um Õ ): San Marco (Trödler) und San
Giorgio (Waffenschmiede) von Dona-
tello, San Tommaso (Handelsgericht)
von Verrocchio, San Giovanni Battista
(Tuchhändler) und San Matteo (Geld-
wechsler) von Ghiberti, Sant'Eligio
(Hufschmiede) und San Filippo (Ger-
ber) von Nanni di Banco, San Jaco-
po (Kürschner) von Niccolo di Piet-
ro Lamberti und San Pietro (Metzger)
von Bernardo Ciuffagni.
Mitte des 14. Jh. schloss man die
Arkaden, die Getreidespeicher blie-
ben aber bis in das 16. Jahrhundert
erhalten. Im Inneren umfasst ein
herrliches Marmortabernakel von
Andrea Orcagna aus dem Jahr 1359
das wundertätige Marienbildnis von
Bernardo Daddi, das 1347 entstan-
den ist.
μ Via Arte della Lana, Tel. 055 284944,
tgl. 10-17 Uhr, Eintritt frei
Der doppelstöckige „Kreuzgang
der Orangenbäume“ (Chiostro degli
Aranci) schließt an die südwestliche
Ecke der Kirche an (Zugang über den
Chor). Zwei Seiten des Kreuzgangs
sind mit Fresken zum Leben des hl.
Benedikt bemalt.
μ Via Dante Alighieri 1, Tel. 055 264403,
tgl. 9-11.45, 16.30-18 Uhr, Eintritt frei
μ Messen: Di.-Fr. 18 Uhr, Sa. 12.30 Uhr,
So. 11 Uhr
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