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Stadt verlassen, unter ihnen auch Dante
Alighieri. Die 1SJPSJ (Zunftsvorsteher)
lassen aber eine Machtübernahme der
schwarzen Fraktion nicht zu. Amtszeiten
werden auf wenige Monate beschränkt,
Amtsinhaber bestimmt man mit einem
Losverfahren. Es entsteht eine neue
Stadtmauer, die - mit 8,5 km Länge,
73 Türmen und 15 Toren - eine Fläche
von über 5 km² umgreift. Man hat den
Palazzo Vecchio ã errichtet und beginnt
für die inzwischen 100.000 Bewohner
mit dem Bau des Doms Ð .
14. Jh. Der Revanchismus lässt nicht lan-
ge auf sich warten. Die Fehde zwischen
den weißen und den schwarzen Guelfen
findet neue Protagonisten. Die Händel
leben wieder auf, doch an einem Strang
zieht man gemeinsam: die Aushöhlung
der demokratischen Verfassung. Nach
und nach entstehen neue Behörden wie
die Balia, die Sondervollmachten erhält,
und von Magnaten geführte Kommissio-
nen lenken die Bittschriften und Anträge
an die Räte. 1340 und 1348 wütet die
Pest in der Stadt, die Hälfte der Bevölke-
rung stirbt oder flieht.
1378 Die Klassenspannungen haben
zugenommen. Sie gipfeln im Aufstand
der Wollarbeiter, der von einer breiten
Bürgerbewegung mitgetragen wird, die
sich benachteiligt sieht. Nach sechs
Wochen wird der Aufstand von seinen
Führern verraten, unter ihnen Salvestro
de Medici.
seines Vaters, sein sagenhafter Reich-
tum und sein Ansehen in der Stadt zie-
hen bald die Missgunst der anderen
Adelsfamilien auf ihn - besonders aber
den der Albizi.
1433 Cosimo I., der weitsichtig sein Geld
schon in Sicherheit gebracht hat, wird
aus der Stadt vertrieben. Ein Jahr später
kehrt er wieder heim und schlägt zurück.
Offiziell nimmt er keine Verwaltungsposi-
tion ein, hinter den Kulissen zieht er aber
die Strippen. Ein Fiskalgesetz belastet
seine Rivalen mit bis zu 50 % Steuern,
binnen kurzer Zeit erfüllen diese nicht
mehr die Anforderungen für öffentliche
Ämter. Seine Freunde erhalten im Ge-
genzug tilgungsfreie Darlehen. Als Fein-
geist stiftet Cosimo Klöster, Kirchen und
deren Erweiterungsbauten (San Loren-
zo Ì , Santa Croce Ù , San Marco à ),
Brunelleschis Kuppel auf dem Dom Ð
finanziert er alleine, er wirft mit seinem
Geld regelrecht um sich.
1464 Cosimo stirbt, sein Sohn Piero
„il Gottoso“ - „der Gichtige“ folgt ihm
für fünf Jahre, dessen Sohn Lorenzo
DIE GEHEIMEN TÖCHTER
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DIE MEDICI
15. Jh. Mit der Revolte der Wollarbeiter en-
det die Demokratie, an ihre Stelle tritt die
oligarische Herrschaft weniger Familien.
Die Medici haben zum Ende des 14. Jh.
schon beträchtlichen Reichtum angehäuft
und erhalten vom Papst das Recht, alle
Gelder des Heiligen Stuhls zu verwalten.
1429 Giovanni de Medicis Sohn Cosimo
der Ältere (Cosimo I.) erbt das Vermögen
 
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