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FLORENZ ZUM TRÄUMEN UND ENTSPANNEN
Mehrere Parks rund um das Zentrum
laden zu einer kürzeren oder länge-
ren Pause geradezu ein. Wer des Her-
umwanderns in den Gassen müde ist,
kann dort auf einer Bank in Ruhe ein
Buch lesen oder auch nur den Flanie-
renden zuschauen.
Die versteckten Ecken des Giardino
di Boboli ë hinter Hecken und unter
Bäumen sind hervorragend für eine
abgeschiedene Rast geeignet und die
im Park verteilten Skulpturen bieten
auch was fürs Auge. Auf dem Cimite-
ro degli Inglesi â wurden im 19. Jh.
Künstler und Denker zur letzten Ruhe
gebettet. Ihre romantisch zwischen Zy-
pressen arrangierten Grabsteine las-
sen die Vergangenheit auferstehen,
ein Bummel macht die Hektik des Ver-
kehrs außerhalb der Mauern verges-
sen. Betriebsamer ist der Parco delle
Cascine [G/H6] 20 Fußminuten vom
Dom im Westen des Hauptbahnhofs
am Ufer des Arno. Auf breiten Wegen
flanieren die Florentiner Familien im
Schatten der Baumspaliere, die Kin-
der spielen oder fahren Rad, Jogger
und Inlineskater zeigen sich in bes-
ter körperlicher Verfassung. Tagsüber
seit Jahrhunderten ein Ort für ent-
spanntes Spazieren, ist es aber nicht
angeraten, den Park nachts aufzusu-
chen - dann ist er das Revier zwielich-
tiger Gestalten.
Absolute Ruhe hat man auf den
Parkbänken im Botanischen Gar-
ten á , vornehmlich weil er restruk-
turiert wird und, bis die Pflanzen ent-
sprechend hoch gewachsen sind, li-
mitiert attraktiv und deshalb nur
spärlich besucht ist.
Faulenzen und Fernsicht vereinen
sich an den Brüstungen der Piazza-
le Michelangelo ï . Besonders in
den Abendstunden treffen sich hier
die Verliebten und blicken Arm in Arm
über die goldrot beleuchteten Dächer
der Stadt. Zu späterer Stunde eignen
sich die Stufen rund um die weitläufi-
ge Piazza Santissima Annunziata Þ
hervorragend, um den Abend mit
Blick auf beste Renaissance ausklin-
gen zu lassen.
Café für Morgenmuffel
Im Caffe Le Rose (s. S. 32) an der
Piazza Santa Maria Novella sitzt man
hinter einem Spalier Pflanzen auf
bequemen Korbsesseln und genießt
den Cappuccino und die druckfri-
sche, am Bahnhof gekaufte Zeitung -
ohne groß zu reden.
 
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