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len, nämlich den Caymangraben, der
über 4000 Meter tief ist, und im Nor-
den den Puerto-Rico-Graben mit über
9000 Metern Tiefe. Zwischen Cuba
und Haiti verläuft der bis zu 7000 Me-
ter tiefe Foscagraben. An diesen Stel-
len ist die verbleibende Erdkruste dünn
und es kommt häufig zu Seebeben.
Als die Spanier nach Cuba kamen,
bauten sie aus Angst vor Erdbeben nur
einstöckige Häuser. In späteren Jahr-
hunderten stockte man die Gebäude
auf, als sich herausstellte, dass es zwar
zu heftigen Seebeben in der Karibik
kam, aber die Erdbebengefahr doch
nicht so groß war, wie vermutet.
Süd-Äquatorialstrom hervorruft und
den Nord-Äquatorialstrom, verursacht
durch den Nordost-Passatwind. Sie
schieben warmes Atlantikwasser in die
Karibische See. Die stärksten Strömun-
gen gibt es im Winter, wenn die Pas-
satwinde stark sind. Das Wasser be-
wegt sich mit etwa zwei Stundenkilo-
metern vorwärts, in der Yucátan-
Straße verdoppelt sich die Geschwin-
digkeit des Wassers, und in der
Floridastraße schließlich erreicht das
Wasser Geschwindigkeiten von etwa
7 km/h. Das befördert nun unaufhör-
lich warmes Wasser in Richtung Nor-
den. Als Golfstrom erreicht es dann
Schottland und Nordskandinavien und
hält zum Schluss auch noch Mur-
mansk in der heutigen Russischen Fö-
deration eisfrei. In der Zeit der großen
Segelschiffe fuhr man in den Nordost-
Passat Richtung Afrika, schwenkte
steuerbord in den Südost-Passat ein
und erreichte so die Antilleninseln.
Zurück ging's dann mit den West-
winden.
Die Winde um die Antillen verursa-
chen ein ausgewogenes Klima. Es
gibt hier keinen Sommer und keinen
Winter. Die Temperaturunterschiede
der verschiedenen Jahreszeiten betra-
gen kaum mehr als fünf Grad. Aller-
dings ist der Unterschied zwischen der
Hitze des Tages und der Kühle der
Nacht schon beträchtlich. Das ganze
Jahr über geht die Sonne etwa um
6 Uhr auf und um 18 Uhr unter.
Von Mitte Mai bis Mitte Oktober
dauert die Regenzeit. Dies ist die Zeit,
in der die Sonne am heißesten scheint.
Sie bewegt sich vom südlichen zum
Klima
Für Mitteleuropäer ist das Wetter das
ganze Jahr über angenehm. Natürlich
macht vielen die hohe Luftfeuchtig-
keit zu schaffen. In der deutschen
Sommerferienzeit muss man auf Cuba
mit Temperaturen um die 30 °C und
einer Luftfeuchtigkeit von 90 bis 95 %
rechnen. Im Südosten der Insel liegen
die Temperaturen im Durchschnitt um
1 bis 2° höher als im Westen. Im „Win-
ter“ ist die Luftfeuchtigkeit wesentlich
geringer und die Temperaturen bewe-
gen sich um die 25 °C. Die aktuellen
Wetterdaten für La Habana gibt es im
Internet bei www.wetteronline.de/
Kuba/Havanna.htm.
Für das Klima Cubas sind die Mee-
resströme verantwortlich. In der Ge-
gend um den Äquator gibt es den Süd-
ost-Passat, der einen ziemlich starken
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