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Unterwegs auf Cuba
terlohns ausmachen. Manche Schlep-
per stellen sich auch während der
Preisverhandlungen mit Pensionsbesit-
zern einfach dazu, um die Provision zu
kassieren.
Viele Häuser übertreffen das durch-
schnittliche Hotelniveau in den gro-
ßen Städten. Die Vermieter stehen
gern mit Rat und Tat zur Seite. Oft sind
die Zimmer auch geräumiger als Ho-
telzimmer. Häufig wird man von einer
Casa an die nächste weitervermittelt.
Auch über die üblichen Internetsei-
ten kann man cubanische Casas bu-
chen, z. B. bei www.hostelworld.com,
oder www.hostelbookers.com.
Cuba ist über tausend Kilometer lang,
in zwei Wochen kann man die Insel
unmöglich ganz bereisen. Deshalb fin-
den sich in den Ortsbeschreibungen
ein paar Routenvorschläge für Rund-
reisen durch jeweils einen Teil der In-
sel. Es sind Touren, die man gut mit
dem Leihwagen, dem Bus oder der
Bahn machen kann. Jede dieser Tou-
ren dauert etwa eine Woche, doch
sollte man zwei Tage Luft haben, falls
ein Verkehrsmittel nicht funktioniert
oder ausgebucht ist.
Geführte Touren sind über Hotels
oder über ein Büro der staatlichen Rei-
segesellschaft Cubana zu buchen.
Manchmal ist es auch möglich, sich ei-
ner Reisegruppe anzuschließen, ob-
wohl man nicht in den entsprechen-
den Hotels wohnt. Wenn man erfah-
ren hat, wo und wann die gewünschte
Tour stattfindet, sollte man sich auf die
Suche nach dem staatlichen Reiselei-
ter machen. Das ist in der Regel recht
einfach, da diese Führer ein Büro oder
eine Anlaufstelle im örtlichen Hotel
haben. Ich habe es auf Cuba selten er-
lebt, dass irgendein Transportwunsch
nicht zu verwirklichen gewesen wäre.
Es ist sogar möglich, nur Teilstrecken
mit einer Gruppe zurückzulegen.
Dann sollte man dem Reiseleiter oder
dem Fahrer etwas Kleingeld für seine
Freundlichkeit zukommen lassen. Offi-
ziell sind nur ganze Touren buchbar,
aber wenn es noch Plätze im Boot
oder Bus gibt, wird die Aussicht auf
ein Extratrinkgeld auch den Busfahrer
ermuntern, die leeren Plätze mit Rei-
Camping
Es gibt auch auf Cuba Zeltplätze. Sie
heißen campismo - nur Zelte gibt es
dort selten. In der Regel stehen dort
einfache Hütten, cabanas, mit Betten,
ein bis zwei Stühlen und einem Tisch.
Bettzeug ist nicht vorhanden, kann
aber meist ausgeliehen werden. Wer
einen „Campingurlaub“ plant, sollte
selbst einen leichten Schlafsack mit-
bringen. Auf den Campismos gibt es
selten einen Laden oder ein Restau-
rant. Gebucht werden diese Unter-
künfte über das Campismo-Büro in
der jeweiligen Provinzhauptstadt. Der
Preis pro Übernachtung ist mit etwa
10 CUC recht hoch, dafür kann man
meist schon ein besser ausgestattetes
Zimmer bekommen. Für Leute, die
das Land kennen lernen wollen, ist es
jedoch eine gute Möglichkeit, mit den
Cubanern ins Gespräch zu kommen.
Wildes Zelten ist übrigens verboten.
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