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Sicherheit
Der Túnel de la Bahía, der unter dem
Hafen von La Habana hindurchführt,
darf aus Sicherheitsgründen nicht mit
dem Rad durchfahren werden. Dafür
gibt es den Ciclobús, der im Minuten-
takt die Radler durch die miefige Röh-
re transportiert. Die Hafenfähre von
der Altstadt nach Regla wird stark von
Radfahrern frequentiert, deshalb bil-
den Radler sogar eine eigene Schlan-
ge am Kassenhäuschen.
Wer vorhat, die Insel per Rad zu er-
kunden, sollte sich bei der Fluggesell-
schaft seiner Wahl über die Modalitä-
ten vorab informieren.
Bei der Planung von Strecken auf of-
fenem Gelände: Der Wind weht meist
von Ost nach West. Wer dann genug
hat vom Gegenwind, kann bei Viazúl-
Bussen auch das Rad einladen.
Man kann sich im Lande ein Rad lei-
hen. Dazu sollte man von zu Hause je-
doch ein stabiles Schloss mitnehmen.
Ich bevorzuge in solchen Fällen die
Schlösser mit den Stahlkabeln, die sich
auch noch um Bäume schlingen las-
sen. Außerdem rate ich dringend, sich
Gedanken um die Beleuchtung zu ma-
chen: ein kleines LED-Rücklicht und ei-
ne batteriebetriebene Klemmlampe
sollte man auf jeden Fall dabei haben.
Ich verwende seit Jahren die berühm-
ten kleinen Aluminium-Taschenlam-
pen der Firma Maglite. Dazu gibt es
Halteklammern und Stirnbänder, mit
denen man die Lampe passend befes-
tigen kann.
Cuba gilt im Vergleich zu anderen la-
teinamerikanischen Ländern als siche-
res Reiseland, doch auch hier hat die
Kleinkriminalität zugenommen, man
sollte sich daher schützen. Als Grund-
regeln gelten: keine Wertsachen zur
Schau stellen, alles Wichtige im Hotel-
safe lassen. Selbst einfache Hotels bie-
ten gegen geringe Gebühr Safes (cajas
fuertes) an, die man für seine Wertsa-
chen unbedingt in Anspruch nehmen
sollte. Wenn man einen Leihwagen
mietet, kann es passieren, dass Teile
wie die Batterie oder die Räder ge-
stohlen werden. In der Regel ist man
gegen solche Diebstähle versichert.
Man sollte kein Gepäck unbeaufsich-
tigt lassen, vor allem nicht auf dem
Flughafen von La Habana und in den
Langstreckenzügen, die in der cubani-
schen Nacht unterwegs sind. In den
Zügen hilft ein einfaches Fahrrad-
schloss, mit dem man sein Gepäck im
Gepäcknetz befestigt.
Vorsicht: In manchen Läden ver-
sucht man gerne, das Wechselgeld
falsch zurückzugeben, oder höhere
Preise zu kassieren, als auf dem Ettikett
stehen.
Aktuelle Reisehinweise neben Hin-
weisen zur allgemeinen Sicherheits-
lage erteilen:
Buchtipp
Matthias Faermann: Schutz vor Gewalt
und Kriminalität unterwegs,
Praxis-
Reihe, R EISE K NOW -H OW Verlag
Fischer unterwegs mit ihrem Boot
 
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