Travel Reference
In-Depth Information
gekauft werden und wer die nicht hat,
kann seinen Gästen nicht so viel bie-
ten. So wurde vielfach zur Selbsthilfe
gegriffen und es entstanden die pala-
dares, private Restaurants im Wohn-
zimmer. Mittlerweile ist diese Form
der Restaurants erlaubt, allerdings
müssen die Besitzer hohe Steuern zah-
len. Laut Gesetz dürfen diese kleinen
Restaurants nicht mehr als drei Tische
und zwölf Stühle aufweisen. Trotzdem
gibt es hier meist gutes Essen zu güns-
tigen Preisen. Der Cubaner, der es sich
leisten kann, speist auch im Paladar. In
touristischen Paladares zahlen alle in
CUC, denn die Inhaber müssen ihr
Gemüse selbst in CUC einkaufen und
sind deshalb darauf angewiesen. Es
empfiehlt sich, vorher nach dem Preis
zu fragen, um keine Überraschungen
zu erleben. Die Preise richten sich
nach der Region.
Wenn man mit einem Vermittler in
ein Paladar geht, erhält er eine Kom-
mission von mindestens einem CUC -
der Betrag wird natürlich dem Gast
aufgeschlagen. Ohne einen solchen
Vermittler findet man das Lokal meist
nicht. Oft ist das Essen in einem Pala-
dar nicht nur billiger, sondern auch
besser als in den öffentlichen Restau-
rants - die Betreiber sind motivierter
als die staatlichen Angestellten. Da die
Vorräte begrenzt sind, empfiehlt sich
zeitiges Kommen.
brutzelt zwar mit cubanischen Zuta-
ten, aber doch eher Altbekanntes.
Fischgerichte sind oft auf der Speise-
karte und die Früchte lassen den Glau-
ben an einen Mangel schnell verges-
sen. Allerdings gibt es jeweils nur die
Früchte der Saison, da der cubanische
Staat keine ausländischen Lebensmit-
tel einführt.
In vielen teureren Lokalen wird
man auch heute noch vom Kellner an
einen Tisch begleitet, also sollte man
nicht zielstrebig zum nächsten leeren
Tisch stürzen, der eventuell schon für
jemand anders vorgesehen ist.
Paladares
Die Grundnahrungsmittel sind im-
mer noch knapp auf Cuba, auch wenn
die üppigen Büfetts in den Hotels von
Varadero dies nicht vermuten lassen.
Die Zutaten dafür müssen mit CUC
Restaurants von Organisationen
Die dritte Möglichkeit umgeht das
Paladar-Gesetz, indem das Geschäft
als Clubheim ausgewiesen wird. Des-
halb gibt es hier mehr Tische, also
Schlemmen mit Blick aufs Meer
 
Search WWH ::




Custom Search