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nal abführen kann. Die Folge: Der Fluss
staut sich, das Hinterland wird überflu-
tet. Um dem abzuhelfen, kommt die
Armee und sprengt eine Bresche in
die Düne, die nach ein paar Monaten
aber wieder versandet ist, und das
gleiche Spiel beginnt von Neuem.
Besuchen sollte man die kleine Ca-
tedral de Nuestra Señora de La
Asunción aus dem 19. Jh., die eine
große Sehenswürdigkeit birgt: Das
Holzkreuz, das Kolumbus angeblich
1492 in Baracoa hinterließ. Heute ist
das Gebäude stark renovierungsbe-
dürftig und die Gemeinde freut sich
über jede Spende. Vor der Kirche
steht die Büste des Indianerhäuptlings
Hatuey, der gegen die Spanier ge-
kämpft hat. Nachdem er gefangen ge-
nommen wurde und sich weigerte
Christ zu werden, wurde er 1512 hier
verbrannt.
Leider hat der Hurrikan „Ike“ hier
ziemlich gewütet und einige Häuser
am Malecón sind seitdem zerstört.
Das Museo Municipal in der Calle
Martí, esq. Malecón beherbergt Ge-
genstände zur Ortsgeschichte und
zum Kampf der Indianer, außerdem ei-
ne Sammlung bunter Polymita-Schne-
ckenhäuser. Es liegt in der Festung
Matachin am Südostende des Ortes.
Eine weitere Festung, die Fuerte de
la Punta bewacht den kleinen Hafen,
in dem sich der Rumpf eines gesunke-
nen Frachtschiffes langsam mit Rost
überzieht. Links zwischen den Gebäu-
den führt eine Treppe zum Wasser.
Die dritte Festung, das Castillo de
Seboruco aus dem Jahre 1739 hat ei-
ne wechselvolle Geschichte hinter
sich. Das Gebäude liegt auf einem Hü-
gel in der Stadt und wurde erst um
1900 vollendet, dann außer Dienst ge-
stellt und in ein Hotel umgewandelt. In
der Lobby hängen noch alte Fotos
vom Umbau.
Das berühmte Hotel La Rusa am
Malecón und seine Besitzerin inspi-
rierten Alejo Carpentier zur Hauptfigur
seines Romans „La consagracíon de la
primavera“. Auch wer nicht hier wohnt,
kann auf der kleinen, überdachten Ter-
rasse einen Drink nehmen und dem
Treiben zuschauen.
Außerdem gibt es die Tabakfabrik
Manuel Fuentes in der Martí No. 214.
Unterkunft N
Hotel Plaza , Maceo No. 148a, Tel. 6422
83, über dem Cine-Teatro Encanto bei der
Kathedrale, mehrere Zimmer für Ausländer.
La Rusa (Encanto) ⁄⁄ , das rötliche Haus am
Malecón wurde von der 1970 verstorbenen
Tänzerin Magdalena Rubenskaya geführt, die
Alejo Carpentier zur Hauptfigur seines Ro-
mans „La consagracíon de la primavera“
machte. Gäste wie Fidel Castro, Errol Flynn
und Alain Delon kamen sicher nicht wegen
der engen Zimmer hierher. Es wurde durch
den Hurrikan 2008 schwer beschädigt und
wird renoviert.
Hostal La Habanera ⁄⁄ , Calle Maceo. Ge-
schmackvoll eingerichtet, bis auf die ab-
gehängte Plastikdecke, mit Restaurant und
Mietwagenschalter. 12 Zimmer, die besten
sind die vier, die sich den Balkon zur Straße
teilen. Wird auch gerade restauriert.
Villa Maguana (Gaviota) ⁄⁄ , 20 km nörd-
lich an der Straße nach Moa, hat den schöns-
ten Strand der Gegend. Es liegt direkt am
Meer und wurde um vier 4-Zimmer-Häu-
schen erweitert, aber immer noch fantas-
tisch. Mit Restaurant. Tel. 45165.
Porto Santo (Gaviota) ⁄⁄⁄ , das Haus liegt
um die Bucht herum, direkt am kleinen Flug-
hafen. Trotzdem recht ruhig. Es hat einen
 
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