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Baracoa
XV/D2
Vorwahl: 021
Einwohner: 38.000
Hier herrscht die höchste Luftfeuchtig-
keit Cubas und die Temperaturen stei-
gen schon mal auf über 38 °C. Im
Winter regnet es oft. Das östliche En-
de Cubas ist typisch karibisch: Strän-
de, Palmen und Lebensfreude. Angeb-
lich haben die Einwohner gegen Ende
des 19. Jh. einen zerlumpten spani-
schen Landstreicher namens Pelú weg-
gejagt, und dieser verfluchte daraufhin
den Ort, er möge ewig zurückbleiben.
Der lokale Rumbos-Imbiss hat sich
zu einem belebten nächtlichen Treff-
punkt entwickelt. Jeden Abend im
Sommer spielt hier eine lokale Band
Son-Musik. Samstagabend verwandelt
sich die Hauptstraße häufig in eine
Open-Air-Bühne und am Straßenrand
wird gegrillt. Es kreisen die Rumfla-
schen, man sollte immer einen Becher
in der Tasche haben. Alejo Carpentier
schrieb über diesen Ort: „der Liliput
aus Frangollos, warmer Schokolade
und Haifischgulasch“. Frangollo ist ein
frittierter Brei aus Gemüsebananen
und Kakao. Letzterer wird in der Ge-
gend angebaut und zu einer köstli-
chen Schokolade fermentiert, was die
Grundlage für dieses typisch ostcuba-
nische Gericht bildet. Das Haifischgu-
lasch suchte ich vergebens. Dafür ist
die Spezialität der Gegend, cucu-
rucho, überall zu finden. Sie besteht
ge und nach einer Fahrt von weiteren
25 km ist der Ort La Máquina er-
reicht. Hier biegt die fürchterliche Pis-
te zur Punta de Masí ab. Weiteres sie-
he „Ausflüge von Baracoa“. Wer auf
der „Hauptstraße“ in La Máquina wei-
terfährt, kommt nach einigen abenteu-
erlichen Schlaglöchern am Río Yumuri
an. Von hier geht eine bessere Straße
nach Baracoa.
Blick über Baracoa
 
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