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brachten ihre Lebensmittel mit und ver-
suchten sie auf der Antilleninsel anzu-
bauen. Bohnen zum Beispiel gibt es in
allen spanischsprachigen Ländern, also
auch auf Cuba. Hier ist die schwarze
Bohne inzwischen heimisch geworden.
Das Essen auf Cuba ist leider nichts für
verwöhnte Gaumen. Schweinefleisch
und Hähnchen gibt's immer, Rind-
fleisch oder Fisch eher selten.
Bei den Hauptgerichten werden die
Zutaten oft sehr weich gekocht, au-
ßerdem ist die Küche für unsere Ver-
hältnisse ziemlich schwer. Die Versor-
gungslage auf dem Land ist schlecht,
also versucht man aus dem Wenigen
etwas zu zaubern. So entstehen aus
dem Mangel oft neue Varianten altbe-
kannter Gerichte.
Die Cubaner, die keinen offiziellen
Zugang zum CUC haben, bekommen
Bezugsscheine für Grundnahrungs-
mittel und Kleidung, die so genannte
libreta. Damit kann man Brot kaufen
und Erzeugnisse der Region wie Reis,
Bohnen, Zucker und Kaffee bekom-
men. Milch gibt es nur noch für Kinder
bis zu 7 Jahren, Fisch und Fleisch sind
für die meisten Cubaner unerschwing-
lich geworden. Deshalb halten sich
viele Menschen Haustiere in den be-
engten Verhältnissen, um wenigstens
hin und wieder etwas Tierisches ver-
speisen zu können.
Sollte man in Versuchung kommen,
Pizza essen zu wollen, sollte man da-
ran denken, dass Cuba nicht Berlin ist.
Man bekommt eine ziemlich weiche
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