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1549 blieb Santiago Hauptstadt der In-
sel und Mittelpunkt des Sklaven-
handels.
Eine Zeitlang war der Schmuggel
von Rum und Tabak zu den Nachbar-
staaten eine wichtige Einnahmequelle
der Santiagueros. Diese Aktivitäten
zogen auch wiederholt Piraten an, was
zum Bau der Festung El Morro führte.
1792 waren etwa 30.000 französi-
sche Pflanzer mit ihren Sklaven vor der
„schwarzen Revolution“ auf Haiti nach
Santiago geflohen. Diese Haitianer
begründeten u. a. den Kaffeeanbau in
der Sierra Maestra. Mit ihnen zog
auch die französische Lebensart in
Santiago ein, was sich in Musik, Tanz,
in Kleidung und Küche niederschlug.
Santiago de Cuba war auch Aus-
gangspunkt fortschrittlicher Ideen. Ins-
besondere die Französische Revolu-
tion übte großen Einfluss auf die Be-
wohner dieser Stadt aus. Die Freiheits-
bestrebungen gegen die Spanische
Krone begannen in Santiago. Gleich-
zeitig forderte man die Abschaffung
der Sklaverei. Die Freiheitskämpfer
Céspedes und Martí sind auf dem
Stadtfriedhof begraben. Mit dem fehl-
geschlagenen Sturm auf die Moncada-
Kaserne am 26. Juli 1953 der Rebellen
um Fidel Castro, begann hier in Santia-
go die cubanische Revolution. Bis
zum Sieg 1959 war Santiago immer
wieder Schauplatz bewaffneter Auf-
stände gegen die Diktatur Batistas.
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