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besitzer hierher und brachten ihre
französisch geprägte Kultur mit.
Lange Zeit war Guantánamo, ähn-
lich wie Santiago, vom kulturellen Le-
ben La Habanas abgeschlossen und
konnte so eine eigenständige Kultur
entwickeln. Bekannt wurde der Ort
durch den amerikanischen Militär-
stützpunkt, der seit 1909 existiert. Die
Bucht mitsamt dem Stützpunkt ist her-
metisch abgeriegelt.
In Guantánamo gibt es die höchste
Luftfeuchtigkeit der Insel und die Tem-
peraturen liegen oft über denen der
restlichen Provinzen. Dies hat den An-
bau unterschiedlicher Obstsorten be-
günstigt. Auch der United Fruit Com-
pany war das nicht verborgen geblie-
ben, weshalb sie hier einige Plantagen
anlegen ließ.
früh, vermutlich 1545. Sie wurde nach
ihrem Gründer benannt, dem spani-
schen Kapitän Garcia de Holguín. Das
Stadtrecht besitzt der Ort seit 1752.
Man nennt Holguín auch „Stadt der
Parks“. Im Zentrum liegt der Park
Galixto Garcia. Der Namensgeber
war ein General des Befreiungskamp-
fes gegen die Spanier. Dieser enorm
große Platz war von den Militärs als
Exerzierplatz gedacht und sollte auch
die Macht der Spanier demonstrieren.
Nach der Befreiung bekam er den Na-
men des cubanischen Helden, sein
Standbild steht im Zentrum. Das Haus
von Galixto Garcia kann man in der
Miro-Straße besichtigen. Die für einen
Stadtrundgang wichtigen Häuser lie-
gen um den Platz herum. Es gibt meh-
rere Kaufhäuser, die Gemäldegalerie
Moncada, die größte Bibliothek der
Stadt und das Kulturhaus. Außerdem
liegen hier das Trova-Haus, wo volks-
tümliche Lieder gesungen werden, das
Theater Eddy Suñol und das Martí-Ki-
no. Von Interesse sind auch das Pro-
vinzmuseum La Periquera und die
Bayado-Galerie, wo man Kunsthand-
werk ansehen und kaufen kann. Hol-
guíns ältestes Haus steht in der Mora-
les-Lemus-Straße.
Im Gebäude La Periquera (Wellen-
sittichkäfig), Calle Frexes an der Plaza
Galixto García, befindet sich das Mu-
seo de Historia Provincial, hier kann
man die Unabhängigkeitskämpfe der
Region nachvollziehen. Mo-Fr 9-17,
Sa 9-13 Uhr. Das klassizistische Ge-
bäude wurde 1860 als repräsentatives
Handelshaus gebaut. Im Oberge-
schoss befand sich die Wohnung. Im
Holguín
XIV/A1
Vorwahl: 024
Einwohner: 300.000
Die meisten Menschen sehen von Hol-
guín nur den Flughafen Frank País,
auf dem die internationalen Jets lan-
den. Üblicherweise werden die Pau-
schaltouristen direkt zu den Hotelanla-
gen nach Guardalavaca nördlich von
Holguín oder in die Region Santiago
de Cuba gefahren. Dabei besticht die
Stadt durch ihre Sauberkeit und hat im
Kern einige koloniale Bauten zu bie-
ten. Außerdem gibt es diverse schatti-
ge Parks.
Die Provinzhauptstadt San Isidoro
de Holguín entstand allerdings recht
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