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In-Depth Information
Übersicht
Die beiden größten Städte der Pro-
vinz, Manzanillo und Bayamo, sind ei-
nen längeren Aufenthalt wert.
Touristisch interessant sind die Küsten
auf der Nord- und Südseite der Insel.
Provinz Santiago de Cuba
Hier liegt der größte Teil der Sierra
Maestra. Die Provinz grenzt an Gran-
ma und Guantánamo. Die größte
Stadt ist Santiago de Cuba. Hier im
Südosten hat sich Industrie angesie-
delt, es gibt einen großen Hafen und
ein größeres Öllager. In Westen wird
Kupfer abgebaut, außerdem liegt eine
Fischereiflotte im Hafen von Santiago.
Man kann Cubas höchsten Berg be-
steigen, den 1900 Meter hohen Pico
Turquino, oder in den Pinienwäldern
der Sierra wandern.
Wem der Sinn nach Unterhaltung
steht, der ist in der zweitgrößten Stadt
Cubas genau richtig. Hier finden viele
Musikfestivals statt und natürlich der
berühmte Karneval, der schon im
19. Jh. die Zugereisten begeisterte. Lan-
ge konnte sich Santiago unabhängig
von den kulturellen Einflüssen La Ha-
banas entwickeln und seine eigene,
karibische Lebensart praktizieren.
Provinz Holguín
Die Provinz Holguín, umgeben von
den Provinzen Las Tunas, Granma und
Santiago de Cuba, ist stark von der
Landwirtschaft geprägt. Dazu findet
man noch einige Tabakfelder und
holzverarbeitende Industrie. An der
Küste im Norden lassen die Felsforma-
tionen einige schöne, schattige Sand-
strände frei. Diese bilden den An-
ziehungspunkt für Tausende von Rei-
senden, die an den Stränden um Guar-
dalavaca ausspannen wollen.
Provinz Granma
Zwischen Santiago, Las Tunas und
Holguín gelegen, lebt diese Provinz
vom Reisanbau und der Rinderzucht.
Im Osten beginnt die Sierra Maestra,
an der Küste sind die Revolutionäre
unter Castros Führung gelandet. Von
Batistas Armee gejagt, mussten sie in
die unwegsame Bergregion flüchten.
Heute zieht der Nationalpark Sierra
Maestra viele Besucher an.
Eine abwechslungsreiche Landschaft
mit Trockenzonen, Felsküsten und
Bergwelt findet der interessierte Na-
turfreund in einem weiteren National-
park, dem Desembarco de Granma.
Im Norden der Provinz windet sich
Cubas längster Fluss, der Río Cauto,
durch die Mangrovensümpfe zum
Golf von Guacanayabo.
Provinz Guantánamo
Hier ist die Guantanamera zuhause,
das vielbesungene Mädchen aus Gu-
antánamo (s. Kap. „Kultur und Men-
schen: Musik und Tanz“). Guantána-
mo ist die östlichste Provinz Cubas.
Von Maisí, dem östlichsten Punkt der
Insel, kann man in klaren Nächten die
Lichter Haitis am Horizont erkennen,
das nur etwa 70 Kilometer entfernt
liegt. Als die Sklavenaufstände auf Hai-
ti ausbrachen, flohen viele Plantagen-
 
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