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Geschichte
chen Kämpfen um die Stadt immer
wieder zerstört. Die katholische Se-
ñora de la Candelaria entspricht der
afrocubanischen Gottheit Oyá, der
Königin des Totenreichs. Heute er-
strahlt die neoklassizistische Fassade
frisch renoviert.
Weiter südlich befindet sich die Pla-
za San Juan de Dios. Der kopfstein-
gepflasterte Platz aus dem 18. Jh. ist
von hell getünchten Kolonialhäusern
umgeben. Um den Platz befinden sich
die 1728 erbaute, gleichnamige Kirche
im Barockstil, das ehemalige Hospital
San Juan de Dios, ein ehemaliges
Krankenhaus im maurischen Stil und
einige Cafés und Restaurants. Abends
findet auf dem Platz manchmal ein
Flohmarkt statt. Ein schöner Ort.
Museo Casa Natal de Ignacio
Agramonte: In diesem Herrenhaus
wurde Agramonte 1841 geboren. Das
Museum ist den Befreiungskriegen ge-
widmet. Plaza de los Trabajadores, e/
Agramonte y Candelaria, geöffnet:
Di-So 9-13 Uhr.
Das Geburtshaus des berühmten
Dichters Nicolás Guillén liegt in der
Calle Hermanos Agüero No. 58.
Museo Provincial de Historia: Ehe-
malige spanische Kaserne. Av. Márti-
res, geöffnet: Di-So 9-17 Uhr. Hier
findet man naturkundliche Exponate
und eine Gemäldegalerie.
Teatro Principal, General Espinosa.
Sehenswertes Gebäude mit Marmor-
treppe, die von Palmen flankiert ist,
farbige Glasfenster. Hier trat früher das
Ballett von Camagüey auf, das neben
der Truppe von Alicia Alonso das
berühmteste Ensemble auf Cuba ist.
1514 gründete Diego Velázquez die
Siedlung an der Nordküste in der
Nähe des Hafens Nuevitas. Die Küs-
tenlage hatte jedoch unablässige Pira-
tenüberfälle zur Folge, daher zog die
gesamte Siedlung zweimal um, bis sie
1528 am heutigen Platz im Landesin-
nern heimisch wurde. Doch selbst in
dieser Lage brannte der berüchtigte ja-
maikanische Pirat Henry Morgan die
Stadt 1668 nieder. Morgan brachte es
sogar bis zum Gouverneur in Jamaika.
Um mögliche weitere Eroberungen
zu erschweren, so besagt die Legen-
de, legte man den Ort danach mit ei-
nem völlig konfusen Straßenplan an,
aber keine 12 Jahre später griff ein
französischer Pirat die Stadt an.
Der spanische Name Santa Maria del
Puerto Príncipe galt bis 1923, dann
wurde die Stadt nach dem indiani-
schen Kazikenhäuptling Camagüey ge-
nannt.
3
Sehenswertes
Parque Agramonte: Der ehemalige
Kirchplatz von 1528 ist heute dem Be-
freiungskämpfer und Rechtsanwalt Ig-
nacio Agramonte gewidmet. An den
Ecken des Platzes stehen vier Palmen
symbolisch für vier Patrioten, die 1851
von den Spaniern hingerichtet wur-
den. Alle wichtigen Gebäude stehen
um den Platz herum.
Catedral de Nuestra Señora de Ia
Candelaria: Die Kirche wurde schon
1530 errichtet, doch in den zahlrei-
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