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telpunkt des kulturellen Lebens. An-
geblich soll der Fabrikant auch ein
Experte in Heilkräutern gewesen sein.
Viele ausländische Künstler traten hier
auf, zum Beispiel gaben Sarah Bern-
hardt, Enrico Caruso und Anna Pawloa
Gastspiele. Der Boden im Parkett
konnte vom Keller aus hochgekurbelt
werden, dann entstand ein großer,
ebener Saal, in dem neben Theater
auch Raum und Platz für andere Ver-
anstaltungen war. Es diente unter an-
derem dem Terry-Theater in Cienfue-
gos als Vorbild. Nach 1920 verfiel das
Haus und wurde zum Teil als Kino be-
nutzt. Inzwischen ist das Gebäude
aber renoviert und die klassizistische
Fassade strahlt wieder in ihren rosa
Farben. Man erreicht es, vom Parque
Libertad kommend, in der Calle Ma-
ceo in Richtung Hafen.
zum Sklavenhandel ausgestellt. Die
Wohnräume zeigen das Leben der
einstigen Bewohner.
Castillo de San Severino
Diese Festung liegt im Norden der
Stadt. Man biegt hinter der Linkskurve
von der Straße nach La Habana zum
Polytechnikum Ernst Thälmann ab, ge-
genüber der Calle 57. Kurz dahinter
führt ein Weg zur Festung. Der Bau
aus dem 18. Jh. diente lange als Ge-
fängnis. Der Wachposten am Laden
wird einem für etwa 2 CUC eine Füh-
rung anbieten. Es gibt noch Kanonen
aus dem 18. Jh. zu sehen.
Sábado de la Rumba
Diese Musikveranstaltung findet al-
le 14 Tage auf dem Platz vor der Casa
de la Trova, in der Nähe der Brücke
über den Río San Juán statt. Es gibt
zwei Rumbagruppen in der Stadt:
Afrocuba de Matanzas und Rumba y
Son. Traditionell spielt man die Rumba
mit reinen Gesangsgruppen oder
Trommlern. Dies ist die echte Rumba,
sie hat mit der Tanzschulvariante
nichts gemein. Man kann die Veran-
staltungen besuchen oder einen
Workshop machen (Buchung z. B. un-
ter www.tambocuba.com). Ein großes
Rumba-Tanzfest findet immer in der
zweiten Oktoberwoche statt.
In der vorletzten Augustwoche feiert
man im Ort den Karneval, eine far-
benfrohe Angelegenheit mit viel Rum-
ba. Wer nicht nach Santiago fährt, hat
hier eine gute Alternative.
Casa de la Cultura
Die Aufführungsstätte volkstümli-
cher Musik (Calle 272, No. 11916). In
der Bibliothek im Nachbarhaus fand
1929 die erste Aufführung einer Dan-
zonette statt.
Palacio del Junco
Dieses Haus eines Zuckerfabrikbe-
sitzers wurde bis 1970 von der Grün-
derfamilie Don Vicente de Junco y Sar-
dinas bewohnt und erst danach in ein
Museum der Provinzgeschichte um-
gewandelt. Hier kann man zum Bei-
spiel erfahren, dass 1628 der holländi-
sche Freibeuter Piet Heyn einen spani-
schen Silbertransport in der Bucht ver-
senkte. Es werden Exponate zur Stadt-
geschichte, Zuckerherstellung und
Traditionelles Transportmittel
 
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