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Cuba keine Malaria. Trotzdem sollte
man die Sümpfe nur mit den entspre-
chenden Vorsichtsmaßnahmen, wie
Insektenschutzmittel und langer Klei-
dung, besuchen. Wenn die Dämme-
rung über den Kanälen und Lagunen
hereinbricht, kommen sie heraus und
stürzen sich auf alles, was sich bewegt.
Wenn man von La Habana nach Os-
ten fährt, erreicht man nach etwa zwan-
zig Minuten Fahrt die Playas del Este.
Hier suchen viele Habaneros am Wo-
chenende Erholung. Weiter die Straße
an der Küste entlang, kommt man an
kleinen Industriestandorten vorbei, die
so aussehen wie überall in Mittelame-
rika. Bei Matanzas wird Öl gefördert
und weiter östlich gibt es endlose
Zuckerrohrfelder. Die Landschaft ist
flach, Berge gibt es erst wieder bei
Cienfuegos, beginnend mit der Sierra
Escambray, deren höchster Gipfel et-
wa 1700 Meter hoch ist. In der Sierra
liegt das Naturschutzgebiet Topes de
Collante und, etwas weiter nordöst-
lich, der Hanabanilla-Stausee. Unter-
halb der Mitte des Landes verläuft, aus
La Habana kommend, die gut ausge-
baute Autopista A1 nach Osten, Rich-
tung Santiago de Cuba.
Der Süden Zentral-Cubas, die Halb-
insel Zapata, besteht hauptsächlich
aus Sümpfen. Hier wachsen seit Jahr-
hunderten Mangrovendickichte, die
vielen Tieren einen Unterschlupf bie-
ten. Einer Tierart hat das allerdings
nichts genutzt: dem Krokodil. Es war
(und ist immer noch) eine Delikatesse
und somit vom Aussterben bedroht.
Heute gibt es eine große Krokodil-
farm, und man züchtet die Echsen wie-
der. Es gibt nur noch wenige freileben-
de Exemplare.
Noch eine weitere Tierart liebt die
Gegend: die Stechmücke. Auf der
Halbinsel Zapata leben Unmengen der
Quälgeister. Zum Glück gibt es auf
Provinz Matanzas
Die Provinz schließt im Westen an La
Habana an. Die Landschaft ist, bis auf
einen Hügel bei Matanzas, ziemlich
flach und wird überwiegend landwirt-
schaftlich genutzt. Nordwestlich von
Matanzas wird Öl gefördert und teil-
weise im dortigen Kraftwerk ver-
brannt. Im Süden der Provinz erstreckt
sich die Halbinsel Zapata mit ihren
Mangrovensümpfen. Die größten Or-
te sind Matanzas, Varadero, Cárdenas,
Colón, Union de Reyes und Jovella-
nos. Die herausragenden Punkte sind
die Bahía de Cochinos, besser be-
kannt als Schweinebucht, und die
Halbinsel Zapata. Ein Teil dieser
sumpfigen Halbinsel im Süden von
Matanzas ist geschütztes Gebiet. Der
Parque National de Zapata ist ein
Ort für Naturliebhaber, speziell Vogel-
freunde; es gibt auch geführte Touren.
Provinz Cienfuegos
In den 1970er Jahren entstand die
kleine Provinz um die gleichnamige
Stadt. Im Osten liegt die Sierra del Es-
cambray; der 1140 Meter hohe, kahle
Pico de San Juan befindet sich noch
auf dem Gebiet von Cienfuegos. Im
Westen grenzt die Provinz an Matan-
zas und im Norden an Santa Clara.
 
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