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Valle de Viñales
chel schon Einblick in die Unterwas-
serwelt nehmen. Am besten kommt
man mit dem Taxi für etwa 30-
40 CUC hin und zurück. Wer im dorti-
gen Hotel übernachten und sich am
nächsten Tag abholen lassen will, zahlt
den doppelten Preis. Das DZ kostet
98 CUC (Tel. 082-771306, unbedingt
anrufen im Voraus buchen, da es kei-
ne Alternative gibt, wenn das Hotel
voll oder mal wieder einem Hurrikan
zum Opfer gefallen ist). Am Eingang
der Anlage gibt es ein Restaurant mit
akzeptablen Preisen. Der Hotelstrand
kostet 5 CUC Eintritt für Nicht-Hotel-
bewohner. Kostenlos ist die Playa Agua
Muerte, an der Straße nach María la
Gorda, hier gibt es keine Buden, nur
Bäume spenden ein wenig Schatten.
Mit dem Zug fährt man bis nach Gua-
ne, von dort mit dem Bus nach Sandi-
no und dann mit dem Taxi.
Das Wasser ist klar und fischreich,
im Vergleich zu Trinidad, Varadero,
Santa Lucia das beste Gelände für
Schnorchler und Taucher in Cuba.
Eine Vorausbuchung der Tauchgänge
ist günstiger.
Die Legende sagt, dass eine junge
Kolumbianerin von Piraten hierher ver-
schleppt wurde. Zur Tarnung ihres tat-
sächlichen Gewerbes betrieb sie eine
Schenke an der Küste. Sie wurde reich
und dick. Später nannte man einen
Doppelfelsen in der Gegend „Las Te-
tas de Maria la Gorda“, „Die Brüste
von Maria der Dicken“.
Der unberührte Westen der Halb-
insel Guanahacabibes ist ein Natio-
nalpark, näheres im entsprechenden
Kapitel.
„Tabak pflanzt man nicht, man heiratet
ihn“, sagt man hier. Doch die Gegend
ist nicht nur für Raucher interessant.
Rotbraun ist die Erde, saftig grün sind
die Felder und daraus erheben sich die
bizarren Mogotes, grüne Kegelkarst-
felsen, die man „Elefantenbuckel“ ge-
tauft hat. Hier steigen nach den Re-
genfällen im Sommer dichte Wolken
auf und hüllen die eigenartigen Fels-
brocken in einen dichten Nebel.
Überall im Tal am Río Cuyaguateje
sieht man die palmengedeckten Tro-
ckenscheunen für Tabak. Zur besse-
ren Luftzirkulation hat man die Giebel
offen gelassen. In diesen casas del ta-
baco werden auch heute noch die
Blätter getrocknet. Der Tabak wird
nach der Regenzeit, Ende Oktober,
ausgesät und im Januar kann die Ernte
erfolgen. Im Sommer pflanzt man auf
den Feldern Gemüse an.
Vor einigen Millionen Jahren soll das
Tal ein Höhlensystem gewesen sein,
dessen Decke durch fortschreitende
Erosion dünner wurde und schließlich
einbrach. Die Mogotes sind die letzten
übrig gebliebenen Stützpfeiler.
Viñales
III/C2
Vorwahl: 048
Einwohner: 10.000
25 km nördlich von Pinar del Río liegt
das unter Denkmalschutz stehende
Viñales. Der Ort lädt zu einem Bum-
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