Travel Reference
In-Depth Information
ein Dach aus Palmstroh. Der Weg führt
durch einen kleinen Garten zum Café, einige
Sitzgruppen aus geschnitztem Tropenholz
gruppieren sich unter Strohdächern auf höl-
zernen Säulen und an der Lamellentür in der
Ecke verkündet ein geschnitztes Schild „Ab-
flug“. Zweimal die Woche fliegt AeroCarib-
bean mit einer ATR 216 nach Santiago. Außer-
dem gehen hier die Aerogaviota-Flüge und
manchmal Maschinen von Aerotaxi ab.
Wer am Flughafen Martí ankommt, muss
sich zuerst gegen die Kofferträger wehren,
die sich in der Hoffnung auf Devisen auf je-
den Reisenden stürzen. Dann kann man mit
einem Touristentaxi für 20 CUC oder mit ei-
nem alten Lada für etwa 12 CUC in die Stadt
fahren, auf jeden Fall sollte man den Preis
vorher aushandeln. Wer Geld sparen will, hat
zwei Möglichkeiten: Eine davon ist, mit dem
nächsten Taxi zum Terminal 1 zu fahren. Dort
nimmt man den Bus mit der Aufschrift „Ae-
ropuerto“ in die Stadt. Das kostet ca. 1 Peso.
Rückbestätigung: Wer seinen LTU- oder
Condor-Flug rückbestätigen muss, kann dies
unter Tel. 333524 bzw. 333525 tun.
Mietwagen D
Hier die wichtigsten Verleihfirmen in der
Hauptstadt (siehe auch Kapitel „Praktische
Reisetipps A-Z: Verkehrsmittel“):
Cubacar, Hauptbüro: Tel. 2042104,
2041718, Int. Flughafen: Tel. 335546.
Havanautos, Hauptbüro: Tel. 332891,
332369, Int. Flughafen: Tel. 452175, 452413.
Unterhält Filialen in vielen Städten.
Micar, Hauptbüro: Tel. 2042444, 558880,
Fax 558787, Int. Flughafen Terminal 2: Tel.
330758, Terminal 3: Tel. 330333.
Nacional Rent a Car, Hauptbüro: Tel.
810357, 339780, 339781, Int. Flughafen: Tel.
335130.
Panautos, Hauptbüro: Tel. 553298, Fax
555657, Int. Flughafen: Tel. 330306, 330307.
Rex, Hauptbüro: Tel. 339160, Fax 3391.
Transtur, Hauptbüro: Tel. 2045532,
2045765, Fax 2044057, Int. Flughafen: Tel.
335763.
Transautos, Tel. 247644, 2455532, 243939.
Transgaviota, Tel. 335130, 335155.
Mit dem Auto nach Viñales (Westen):
Den Malecón immer weiter fahren, über Ma-
riel, Cardenás, Bahia Honda. Die Straße am
Meer ist sehr schlecht. Die Autopista A1 fin-
det man am besten vom Flughafen aus. Zur
Via Blanca nach Varadero fährt man in La
Habana Vieja durch den Tunnel.
Stadtbusse b
Das Wichtigste wurde schon im Kapitel
„Praktische Reisetipps A-Z: Verkehrsmittel“
gesagt. Der Busverkehr ist rege und so
kommt man schnell auf die Idee, es mit dem
billigen Verkehrsmittel zu versuchen. Die
monströsen Sattelschlepper, im Volksmund
Camello, also Kamel getauft, sind inzwi-
schen moderneren europäischen Bussen ge-
wichen. Die Haltestellen erkennt man an den
Warteschlangen. Es gibt welche für Stehplät-
ze (parados) und für Sitzplätze (sentados).
Die Karte kostet 20 Centavos. Wenn der
Massentransporter hält, stürzen sich alle hi-
nein und spätestens hier bereut man den Ent-
schluss, mit diesem Ding zu fahren. Taschen-
diebe sind hier unterwegs. Sie haben diese
rollenden Sardinenbüchsen als Arbeitsplatz
auserkoren.
In den klapprigen Guaguas, wie die Busse
in Cuba im Allgemeinen heißen, ist es nicht
besser. Da bleibt eigentlich nur der Habana-
bus. Dies ist der spezielle Touristenbus, der
auf zwei Rundkursen verkehrt (Schilder im
Bus nicht immer lesbar). Pünktliche Abfahrt
in der Regel am Parque Central. Von dort
macht die M1 eine Rundfahrt bis zum Platz
der Revolution (Vedado) und dann wieder
zurück (dauert ca. 40 Min.). M3 fährt vom
Parque Central über das Castillo del Morro
bis zu den Playas del Este (eine komplette
Runde dauert ca. 1 Stunde). Der Fahrpreis
beträgt 5 CUC pro Person, dafür bekommt
man eine Tageskarte. Der M1 ist meistens ein
Doppeldecker mit offenem Oberdeck; die
Erläuterungen zu den Sehenswürdigkeiten
(Spanisch, Englisch) sind allerdings nur unten
hörbar. M3 ist jedenfalls eine gute, preiswer-
te und zuverlässige Möglichkeit zu den Strän-
den und wieder zurück zu kommen.
In alten Büchern wird bisweilen eine
Straßenbahn erwähnt. Die Havana Electric
Railways gab es um 1910. Die Gesellschaft
gehörte dem deutschen Generalkonsul Frank
M. Steinhardt. Sie gibt es längst nicht mehr.
 
Search WWH ::




Custom Search