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Enrique Avila schuf auch sie für die
Fassade des Informationsministeriums,
wo extra eine Blindwand gebaut
wurde.
Arzneikunde. 1933 erzwangen die
Studenten die Selbstverwaltung, und
in den 1950er Jahren wurde die Uni-
versität zur Brutstätte des Aufruhrs ge-
gen die Diktatur.
Nationalbibliothek
Sie wurde 1901 von Intellektuellen
gegründet und zog 1958 in dieses
Haus. Heute hat sie einen Bestand von
einer Million Exemplaren.
Museo Antropológico Montané
Auf dem Unigelände werden Samm-
lungen aus Cubas Frühgeschichte,
hauptsächlich der Taínos und der Sibo-
neys, gezeigt.
Universität
Sie liegt von Grün umgeben auf
einem Hügel. Das neoklassizistische
Gebäude wurde 1902 bezogen. Ur-
sprünglich gab es vier Fakultäten: Phi-
losophie, Judisprudenz, Medizin und
Cementerio Cristóbal Colón
Dieser Friedhof mit seinen rund
800.000 prunkvollen Grabstätten zählt
zu den wichtigen kulturellen Stätten
Amerikas. Die parkähnliche Anlage von
Spuren einer Seeschlacht auf dem Friedhof Colón
Auf dem Friedhof Cristóbal Colón befindet
sich ein Grabstein für die Opfer des
Deutsch-Französischen Krieges von
1870/71. Vor der Küste von La Habana er-
eignete sich damals ein Gefecht zwischen
den beiden verfeindeten Staaten. Am
7.11.1870 lief das kleine deutsche dampfge-
triebene Kanonenboot „Meteor“ in den
neutralen Hafen von La Habana ein. Kurze
Zeit später folgte der französische Kriegs-
gegner in Gestalt des schnellen, schwer
bewaffneten Seglers „Bouvet“. Nach eini-
gen Drohgebärden beider Schiffe segelte
das französische wieder aus dem Hafen
hinaus. Der spanische Hafenmeister er-
laubte den Deutschen erst einen Tag später
die Ausfahrt, doch die „Bouvet“ wartete
zehn Seemeilen nördlich auf das deutsche
Kanonenboot. Sie ging vor der Hafenein-
fahrt nach einem kurzen Schusswechsel
auf Kollisionskurs, was vom deutschen Ka-
pitän zu spät erkannt wurde. Die Schiffe
schrammten längsseits aneinander, wobei
der „Meteor“ außer einem Teil der schwe-
ren Kanonen zwei Masten abgerissen wur-
den (die es trotz der Dampfmaschine noch
gab). In dem Durcheinander erschossen
die Franzosen mit Gewehren zwei deut-
sche Seeleute und den Steuermann. Damit
sich die Takelage nicht in die Schraube
wickelte, musste die „Meteor“ abdrehen
und die Maschine stoppen. Es kam zu ei-
nem Schusswechsel mit den noch einsatz-
fähigen Kanonen beider Schiffe.
Die „Bouvet“ setzte nach einem Kessel-
schaden die Segel und floh in den Hafen,
die Meteor wurde von einem spanischen
Schiff an der Verfolgung gehindert, da La
Habana damals noch der spanischen Kro-
ne unterstand und Kampfhandlungen frem-
der Staaten in spanischen Gewässern nicht
geduldet wurden. Die toten Seeleute wur-
den auf dem Friedhof Cristóbal Colón bei-
gesetzt und später nach Deutschland über-
führt.
 
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