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Einer der bekanntesten Vertreter ist
mittlerweile der rappende Arzt aus
Santiago, der sich einfach El Medico
nennt. Sein Hit „Chupa Chupa“ schaff-
te es in die spanischen Top Ten.
Wer sich einhören will suche nach
Ruben Cuesta Palomo (Candyman),
die Brüder Carnago und Ricardo Casa-
mayor (Pucho Man), José Dariel Dona-
tien (Gagoman), clan 537, Eddy K.,
Gente de zona und Madera Limpia aus
Guantanamo. Das Plattenlabel heißt
Topaz.
forderung des Sängers folgend, er-
schienen viele Besucher weißgekleidet
auf dem riesigen Platz um den „Frie-
den ohne Grenzen“ zu feiern. Rechte
Gruppen in Miami hatten Juanes zuvor
aus Protest gegen das Konzert mit
dem Tod bedroht und seine CDs zer-
stört. Der 17-fache Grammy-Preisträ-
ger ist für sein soziales und politisches
Engagement bekannt. In Europa kennt
man „A Dios Le Pido“ und „La Camisa
Negra“.
Die Instrumente
Aktuelles
Das Wichtigste bei allen cubanischen
Rhythmen sind die Trommeln. Ur-
sprünglich kamen sie mit den Sklaven
aus Afrika und wurden nur zu religiö-
sen Festen und Riten benutzt. In ihnen
wohnen die Geister und die Trommeln
sprechen mit deren Stimmen. Diese
Geister konnten nur speziell geschulte
Menschen rufen und das auch nur zu
bestimmten Anlässen. Daneben gab
es gewissermaßen weltliche Trom-
meln, die immer gespielt werden
konnten. Hier eine kurze Auswahl der
gebräuchlichsten cubanischen Instru-
mente. Die meisten kennt man auch in
Europa, nur ihre Namen haben noch
nicht den Weg über den Ozean ge-
funden:
Bembé: Holzkegel, mit Fell bespannt
und am schmaleren Ende mit Füßen
versehen. Bembés werden im Dreier-
satz benutzt und sind für weltliche Mu-
sik gedacht.
Botija: Bassinstrument im Son. Man
bläst durch ein Loch in der Wand ei-
nes Tonkruges.
Über die Musik wacht heute das Kul-
turministerium. Es gründete die Plat-
tenfirma Egrem und einen Musikver-
lag, der sich um die Noten kümmert.
Auch die Produktion der Musikin-
strumente wurde unter staatlicher Re-
gie angekurbelt. Die meisten Kneipen-
musiker, die man unterwegs trifft, sind
staatlich angestellt. Sie werden an die
einzelnen Etablissements vermietet
und bekommen einen Hungerlohn.
Es gibt zwar Auftritte cubanischer
Musiker in den USA, doch dürfen sie
bei keiner Veranstaltung auftreten, die
mit US-Steuergeldern finanziert wird.
Selbst die exilcubanische Musikerin
Gloria Estefan hat dagegen protes-
tiert und sich damit den Zorn der Mia-
mi-Cubaner zugezogen.
Rund eine Million Cubaner haben im
September 2009 ein Gratiskonzert
des kolumbianischen Rocksängers Jua-
nes in Havanna besucht. Es war als
Beitrag zur Verständigung zwischen
Cuba und den USA gedacht. Der Auf-
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