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Zu den Vertretern dieses Stils zählen
auch Cándido Dupuy y su Son Dia-
mante und Paulito y su Elite.
Man begeistert sich für Bands wie
Adalberto Álvarez y NG La Banda und
Charanga Habanera. Mit dem Musik-
stil Charanga, am ehesten mit „Chan-
son“ zu übersetzen, brillieren das Or-
questra Aragón und Candido Fabré y
su Banda. Der Sänger und Komponist
Fabré stammt aus der Gegend von
Santiago und setzt in seiner Band
außer seiner Stimme Querflöte und
Geige ein. Viele Salsamusiker bedie-
nen sich seiner Werke.
Tango
Auch dieser Tanz vom Río de la Plata
wurde auf Cuba getanzt. Musikhistori-
ker wie Horacio Ferrer vermuten eine
enge Verbindung der frühen Tangos
mit der Habanera. Das Wort soll von
tangere (schlagen, spielen) kommen.
Die Versarten der frühen Milongas
vom Río de la Plata entsprechen spa-
nischen Gebräuchen. Die Habanera
soll früher als der Tango in Argentinien
zu hören gewesen sein.
Es gibt in La Habana einen Tango-
salon. Hier treffen sich die Anhänger
dieser eher ernsten Musik. Auch aus-
ländische Tangotänzer sind herzlich
willkommen und können in dem klei-
nen Saal ein paar Runden drehen:
Reggaeton
Das ist eine Mischung aus Reggae,
HipHop und spanischem Rap, die sich
von Puerto Rico aus verbreitete. Nur
Daddy Yankees Welthit „Gasolina“ er-
reichte Europa. Noch unbekannter ist
die kubanische Variante „Cubaton“,
die in den 1990er Jahren in Santiago
entstand. In La Habana ist „Cubaton“
allgegenwärtig: Auf den Straßen, am
Strand - überall dröhnt der Sound aus
den Boxen. In den Clubs sind Salsa-
Bands längst von Cubaton-Musikern
verdrängt. Selbst die Platten von der
bekannten Haila werden auf Cuba
kaum verkauft, die Konzerte sind
meist umsonst. Die Texte beschreiben
die politische Situation und ihre Fol-
gen. Man ist zornig über die Vermark-
tung cubanischer Musik im Ausland.
Habana, Academia de Tango de Cuba,
Justicia, 21 Bajos, La Habana.
Salsa mit Los Van Van
 
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