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Natürlich gibt es auch anderes „altes
Blech“. Ich sah eine ganze Reihe Opel
Kapitän und bei näherer Begutach-
tung stellte ich fest, dass bei vielen die
Lenksäulen mittlerweile durch Lada-
Säulen ersetzt wurden. Die russische
Technik musste hier die alten ZF-Lenk-
getriebe ersetzen, die schon in den
1960ern gerne zum Klemmen neigte.
Weitere häufig zu sehende Fahr-
zeuge sind alte Peugeots 404 und
auch diverse Engländer - Hillmans und
Morris. Auf einem VW-Käfer stand ei-
ne große Fan-Botschaft, die „Volkswa-
gen“ verkündete. Ansonsten sind zwei
Automarken aus der Produktion ehe-
maliger Ostblockstaaten, der Lada mit
seinem Verwandten, dem Moskwitsch,
die automobilen Herrscher der Insel.
Die Regierung versuchte, selbst in das
Oldtimergeschäft einzusteigen, indem
sie den Verkäufern der alten „Amischlit-
ten“ Ladas oder Japaner anbot.
Wichtig sind die Besitzverhältnisse.
Die alten Limousinen aus den USA
sind alle in Privatbesitz, russische La-
das und Moskwitschs sind in Privat-
und Staatsbesitz. Die neueren Japan-
und Koreaautos sind meist in Staatsbe-
sitz, der Eigner kann sie nicht verkau-
fen. Nach seinem Tode haben die Ver-
wandten lediglich das Vorkaufsrecht.
Bei den Amischlitten ist das anders,
die sind in der Regel noch in Familien-
besitz. Diese Autos bedeuten enor-
men Reichtum für seinen Besitzer.
Deswegen werden die alten Autos so
lange gehegt.
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